Heidelberg (epo). - Eine Million Kinder müssen in Steinbrüchen und Bergwerken Lateinamerikas, Afrikas und Asiens arbeiten. Dies sei unerträglich, erklärte Klaus Heidel, Sprecher des Deutschen NRO-Forums Kinderarbeit aus Anlass des diesjährigen Welttages gegen Kinderarbeit am 12. Juni. Die Kinder seien unglaublichen Risiken ausgesetzt. Die Stollen in den meist kleinen Bergwerken seien kaum gesichert, Explosionen und Einstürze drohten täglich. Häufig würden Kinder verschüttet. Auch ohne Unfälle seien die Kinder unter Tage vielfältigen Gefährdungen ausgesetzt: mangelhafte Beleuchtung, Staub, Feuchtigkeit, extreme Temperaturen, der Lärm der Maschinen und nicht zuletzt lange Arbeitszeiten ruinierten ihre Gesundheit.
Hamburg (epo). - Die WestLB will nach Informationen der Umweltorganisation "Rettet den Regenwald" (RdR, Hamburg) eine große Kupfermine in Peru mitfinanzieren, die bei der lokalen Bevölkerung auf erbitterten Widerstand stößt. Das britische Unternehmen Monterrico Metals plane, in der Provinz Huancabamba nahe der ecuadorianischen Grenze ab 2007 jährlich 200.000 Tonnen Kupfer abzubauen. "Bei Protesten von rund 3000 Bauern gegen das Projekt ist die Polizei vergangenes Jahr brutal mit Tränengas und Schusswaffen vorgegangen", so der RdR-Vorsitzende Reinhard Behrend. "Es gab einen Toten, Schwerverletzte und Verhaftungen."
Berlin/Washington (epo). - Im Vorfeld der Frühjahrstagung von IWF und Weltbank, die am 16. und 17. April 2005 in Washington DC stattfindet, haben das globalisierungskritische Netzwerk Attac und die Berliner NGO Weed Fortschritte beim Schuldenerlass und beim Thema internationale Steuern angemahnt. Der IWF solle seine Goldvorräte verwenden, um damit einen Beitrag zur Finanzierung eines umfassenden Schuldenerlasses für die Gruppe der ärmsten Länder zu leisten, forderte Daniela Setton, Weltbank-Expertin bei Weed und Mitglied der Attac-AG Finanzmärkte.