Düsseldorf, Salzmannbau
16:00 – 19:00 Informations- und
Diskussionsveranstaltung
19:30 – 21:30 gemeinsames Afghanisches
Abendessen und
Kulturprogramm
Veranstalter: deutsch-afghanisches Friedensnetzwerk
Afghanistan ist aus den Schlagzeilen der Medien und dem Interesse der großen Politik verschwunden. In den letzten Monaten sind aber bedeutende Veränderungen geschehen: ein neuer neoliberaler Staatspräsident Aschraf Ghani, eine Regierung der „großen Koalition mit seinem Hauptwidersacher Abdullah Abdullah. Aber die 13 vorgeschlagenen Minister_innen werden vom Parlament nicht bestätigt.
13 Jahre Krieg der NATO und Beteiligung des Bundeswehr geht zu Ende, der Abzug der NATO-Truppen setzte sich fort, 12.000 Soldaten aber bleiben mit einer neuen Mission in Afghanistan, kriegerische Einsätze werden fortgesetzt – der Krieg geht weiter, die Terroranschläge der Taliban ebenfalls.
Ist die politische Situation nicht noch gefährlicher geworden? Die Weltbank spricht von einer desaströsen ökonomischen und sozialen Situation – stimmt das? Was ist mit Frauenrechten, für die „der Westen“ angeblich in den Krieg gezogen ist? Sind die einzigen Gewinner die Warlords und die Drogendealer? Gibt es Chancen für eine Verständigung mit den Taliban, ist diese überhaupt verantwortlich? Formiert sich eine neue Opposition? Unter welchen Bedingungen ist ein echter Frieden möglich? Mit oder ohne ausländische Truppen? Welche roten Linien gibt es bei den bewaffneten Gegnern der Kabuler Regierung, die einen ernsthaften Friedensprozess gefährden? Welche Gemeinsamkeiten gibt es, die eine Plattform für alle Afghan_innen bzw. für die Mehrheit der Afghan_innen darstellt, um aufbauend darauf für Frieden zu arbeiten?
Fragen, die durch die aktuelle Situation eher zugespitzter auf der Tagesordnung stehen.
Was ist mit der Friedensbewegung? Afghanistan abgehakt oder weiter eine Herausforderungen im Ringen um den Frieden?
Wir wollen diese und weitere Fragen aus unterschiedlichen Perspektiven diskutieren auf einer öffentlichen Veranstaltung.
Programm:
16:00 Eröffnung und Begrüßung
Kristine Karch, Düsseldorf, deutsch-afghanisches
Friedensnetzwerk
16:15 – 19:00 Information und Diskussion
Moderation: Hannelore Tölke, Sprecherin DFG-VK NRW und
Lucas Wirl, Geschäftsführer Naturwissenschaft-lerInnen Initiative für Frieden und Verantwortung
Ab 19.30 bis 21.30
gemeinsames Afghanisches Abendessen und
Kulturprogramm
Einführung in den Abend: Kristine Karch