Ernährung

g8_campdavid_100New York. - Die deutsche Bundesregierung unterstützt die G8-Initiative "Neue Allianz für Ernährungssicherung". Das hat die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Gudrun Kopp, in New York beim ersten Treffen des neuen Leadership Council der G8-Allianz bekräftigt. Die Initiative war im Mai beim G8-Gipfel in Camp David aus der Taufe gehoben worden.
bmz_100Berlin. - Das Landwirtschafts- und das Entwicklungsministerium haben ein Eckpunktepapier über die Zusammenarbeit im Bereich Ernährungssicherung unterzeichnet. Dadurch solle das Engagement der Bundesregierung noch stärker als bisher gebündelt werden, um Landwirtschaft und ländliche Räume in Entwicklungsländern zu stärken, teilten die Ressorts am Donnerstag in Berlin mit.
attac_150Frankfurt. - Das globalisierungskritische Netzwerk Attac hat die DZ-Bank aufgefordert, sich an den österreichischen Volks- und Raiffeisenbanken ein Beispiel zu nehmen und aus der Spekulation mit Agrarrohstoffen auszusteigen. "Wir erwarten, dass jetzt endlich auch die DZ-Bank Konsequenzen zieht. Die Zentralbank der deutschen Volks- und Raiffeisenbanken muss sofort die Fonds mit Preiswetten auf Nahrungsmittel aus dem Angebot nehmen", sagte Jutta Sundermann vom Attac-Koordinierungskreis.
oxfamBerlin. - Die UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) hat am Donnerstag verkündet, dass die Preise an den Weltgetreidemärkten stark angestiegen sind. In diesem Zusammenhang warnt Oxfam vor einer Verschärfung der globalen Nahrungsmittelkrise und des weltweiten Hungers. Ernteausfälle in den USA, aber auch in der Ukraine, Kasachstan und Russland, der verschwenderische Verbrauch von Nahrungsmitteln für Biosprit und die Spekulation mit Nahrungsmitteln seien für die Preisexplosion verantwortlich.
gemuese_150Kassel. - Nahrungsmittel wurden für einen Großteil der armen Weltbevölkerung in den vergangen Jahren fast unbezahlbar. Die Jahreskonferenz des International Center for Development and Decent Work (ICDD) vom 4. bis 6. Juli in Kassel widmet sich dem Thema "Die Nahrungsmittelkrise - Folgen für menschenwürdige Arbeit in ländlichen und städtischen Regionen" und diskutiert Strategien, wie der Krise entgegenzuwirken ist.
gigaHamburg. - Steigende Weltmarktpreise für Nahrungsmittel sind kein neues Phänomen. Die Preise steigen seit Mitte der 1990er Jahre. Doch 2008 und 2011 kam es zu extremen Preisausschlägen. Die Ursachen sind sowohl in strukturellen Veränderungen bei Angebot und Nachfrage auf den Weltmärkten als auch in Veränderungen auf den Finanzmärkten zu sehen, analysiert das German Institute of Global and Area Studies (GIGA) in Hamburg in seiner Publikation GIGA Focus Global (5/2012).
wvFriedrichsdorf. - Die 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) müssen ihre Anstrengungen gegen die Unterernährung verstärken. Das hat das Kinderhilfswerk World Vision anlässlich der Regierungserklärung von Bundeskanzlerin Angela Merkel gefordert. "Natürlich ist die Euro-Krise wichtig, aber die von der Kanzlerin richtigerweise genannten eine Milliarde hungernden Menschen verdienen mehr als nur ein Erwähnung und den schwammigen Hinweis auf eine geplante Förderung von Kleinbäuerinnen", kritisierte Marwin Meier, Gesundheitsexperte bei World Vision Deutschland.
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