Migration

pro asyl 100Frankfurt. -  Im Irak sind zehntausende Menschen vor der IS-Miliz ins Gebirge geflohen, wo ihnen vermutlich der Tod durch Verdursten droht. Angesichts hunderttausender Flüchtlinge in der Region müsse die sofortige Aufnahme von Irakern in Deutschland vorbereitet werden, forderte die Flüchtlingshilfsorganisation PRO ASYL am Dienstag in Frankfurt.

pro asyl 100Frankfurt/Main. - Die Flüchtlingsorganisation PRO ASYL stellte am Mittwoch in Frankfurt das Ergebnis ihrer Analyse eines Vorfalls vor, in dem drei Frauen und acht Kinder im Schlepptau der griechischen Küstenwache starben. Ein mit 27 Flüchtlingen aus Afghanistan und Syrien besetztes manövrierunfähiges Boot sank im Schlepptau der griechischen Küstenwache am 20. Januar 2014 vor der griechischen Insel Farmakonisi.

ai orgBerlin. - Amnesty International hat die Abschottungspolitik der Europäischen Union gegenüber Flüchtlingen dokumentiert. Dem Bericht "The Human Cost of Fortress Europe" zufolge hat die EU zwischen 2007 und 2013 fast zwei Milliarden Euro für den Bau von Zäunen, hochentwickelten Überwachungssystemen und Grenzkontrollen ausgegeben. Nur 700 Millionen Euro aus dem EU-Budget flossen dagegen in den Ausbau der Asylverfahren und die Verbesserung der Situation von Asylsuchenden.

altFrankfurt a.M. - Der Bundesgerichtshof (BGH) hat gestern klargestellt, dass die Abschiebungshaft in Dublin-Verfahren überwiegend rechtswidrig ist. Damit ist der Großteil aller Abschiebehäftlinge von dem Urteil betroffen. Das stellt PRO ASYL, die bundesweite Arbeitsgemeinschaft für Flüchtlinge fest. Die betroffenen Personen müssten daher umgehend freigelassen werden. Innerhalb kürzester Zeit sei dies die zweite höchstrichterliche Ohrfeige für die exzessive Anwendung der Abschiebungshaft in Deutschland. Bereits letzte Woche hatte der Europäische Gerichtshof (EuGH) entschieden, dass die Inhaftierung von Abschiebehäftlingen in normalen Justizvollzugsanstalten gemeinsam mit Strafhäftlingen rechtswidrig sei. 

caritasFreiburg. - Mit einem Hilferuf aus Kambodscha hat die Hilfsorganisation Caritas International am Freitag auf die Lage kambodschanischer Wanderarbeiter in Thailand aufmerksam gemacht. Derzeit müssen 190.000 Kambodschaner Thailand verlassen. Nach Angaben von Caritas finden die Abschiebungen unter sehr chaotischen Umständen statt.

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