Hintergrund

WSFNairobi/Hamburg (epo.de). - Beim Weltsozialforum in Nairobi vom 20.-25. Januar 2007 wurde auf einem hohen Niveau über zahlreiche globale Probleme sowie Lösungsmöglichkeiten diskutiert. Es sind vor allem in Afrika neue Netzwerke und Verbindungen entstanden, die die Zivilgesellschaft stärken. Afrikanische Stimmen und Themen, die für die Menschen in Afrika wichtig sind, hatten viel Raum bei diesem Forum. Es gelang, die Beziehungen zwischen einzelnen globalen Themen und Problemen herauszuarbeiten, zum Beispiel zwischen Klimawandel und Ernährungsproblemen. Ein Rückblick von Frank Kürschner-Pelkmann.
Trockengebiet in China. Foto: UFZNairobi (epo.de). - Damit der globale Klimawandel nicht zur Vernichtung der Lebensgrundlage von vielen Millionen armer Menschen im Süden der Welt führt, sind umgehend vielfältige Maßnahmen erforderlich, insbesondere Schritte zur Begrenzung der Erderwärmung sowie gleichzeitig Initiativen, die es den besonders bedrohten Menschen erlaubt, mit nicht mehr zu verhindernden Klimaveränderungen fertig zu werden. Zu diesem Ergebnis ist Brot für die Welt in einem Studienprozess gekommen, der kurz vor dem Abschluss steht. In die Studie sind wissenschaftliche Erkenntnisse, aber auch die Überlegungen von Partnerorganisationen in Afrika, Asien und Lateinamerika eingeflossen. Beim Weltsozialforum in Nairobi/Kenia vom 20.-25. Januar 2007 wurden erste Ergebnisse dargestellt und diskutiert.
Schule auf Nias. Foto: Frank K?rschner-PelkmannGulung Sitoli (epo.de). - Die Bulldozer haben ganze Arbeit geleistet. Kaum irgendwo sind noch Spuren der beiden Katastrophen zu sehen, die die indonesische Insel Nias vor zwei Jahren heimgesucht haben. Stattdessen stehen vielerorts neue Häuser, und überall herrscht eine rege Bautätigkeit. So ist die Lage jedenfalls in den größeren Orten wie der Inselhauptstadt Gulung Sitoli und an den Überlandstraßen. In abgelegeneren Landesteilen hingegen kommt bisher wenig Hilfe an.
HDR 2006Kapstadt/Berlin (epo.de). -  2,6 Milliarden Menschen müssen ohne eine gesundheitlich unbedenkliche sanitäre Entsorgung leben. Der am Donnerstag veröffentlichte "Bericht über die menschliche Entwicklung 2006" des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP) stellt dar, welche Folgen diese sanitäre Krise in vielen Ländern im Süden der Welt hat. Zugleich ordnet er die Wasser- und Sanitärprobleme in globale Entwicklungskrisen ein. Der Human Development Report (HDR) 2006 trägt den Titel "Nicht nur eine Frage der Knappheit: Macht, Armut und die globale Wasserkrise". Frank Kürschner-Pelkmann hat den Bericht analysiert.
Mangrovenw?lder im PazifikSamoa/Hamburg (epo.de). - Mangroven schützen viele pazifische Inseln vor der Wucht der Wellen und sind unverzichtbar für das komplexe Ökosystem der Region. So sind die Mangrovenwälder der "Kindergarten" für viele Jungfische, die zwischen den Wurzeln der Bäume Schutz finden. Außerdem reinigen die Mangroven die Küstengewässer von Schadstoffen. Um so beunruhigender ist es, dass das UN-Umweltprogramm UNEP jetzt in einer neuen Studie zum Ergebnis kommt, dass vor allem in Amerikanisch-Samoa pazifische Inseln und Atolle bis zum Ende des Jahrhunderts mehr als die Hälfte ihrer Mangrovenbestände verlieren könnten. In anderen Regionen wird ein Verlust von 13 Prozent prognostiziert.


München (epo.de). - Seit dem 13. Mai tourte die Ausstellung "von Armut bis Zucker" durch 26 Städte von Augsburg bis Zweibrücken. Auf 26 Stelen wurden Themen von Armut über Fußball, Kultur und Partnerschaft bis Zucker in kurzen Texten und Fotos vermIttelt. Jetzt fand die Abschlusskundgebung der Kampagne in München statt. Der Bundesvorsitzende der "Arbeitsgemeinschaft der Eine Welt Landesnetzwerke in Deutschland" (agl), Hannes Philip, zog eine Bilanz der Kampagne: "Über einen Zeitraum von zwei Monaten gab es positive und negative Erlebnisse, aber die positiven haben bei weitem überwogen. Für diesen Erfolg war sehr viel ehrenamtliche Arbeit nötig."

Berlin (epo/IPS). - Die indische Regierung hat ganz offiziell UN-Untergeneralsekretär Shashi Tharoor als Nachfolger von Kofi Annan, der Ende des Jahres ausscheidet, vorgeschlagen. Damit meldet sich Indien nach jahrzehntelanger diplomatischer Zurückhaltung auf der weltpolitischen Bühne zurück. Der Entscheidung, die 'Tharoor-Karte' offen zu spielen, ist einiges vorangegangen: Indien hat sich nicht nur von den erschütternden Auswirkungen der erniedrigenden Niederlage im Krieg mit China 1962, sondern auch von einer schmerzlichen Phase der außenpolitischen Orientierungslosigkeit nach dem Wegfall der Berliner Mauer erholt. Nach dem Zerfall der Sowjetunion stand Indien mit seiner Politik der Blockfreiheit vor einem außenpolitischen Scherbenhaufen.

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