Humanitäre Hilfe

fluechtlinge gaza irin 200Berlin. - Wasser und Nahrung verteilen, Verletzte medizinisch versorgen - das steht im Zentrum von humanitärer Hilfe. Zum Welttag der humanitären Hilfe am 19. August weisen Hilfsorganisationen traditionell auf ihre Arbeit hin. Die Not- und Katastrophenhilfe ist wichtig - und häufig gefährlich. Helfer geraten zwischen die Fronten von Bürgerkriegsparteien, werden nicht selten Opfer von Entführungen. Die Bevölkerung in den Einsatzgebieten ist nicht immer dankbar für die Hilfe. Und die finanzielle Entschädigung für diese Risiken ist oft alles andere als angemessen. Das zeigen aktuelle Einsätze in den Ebola-Gebieten in Westafrika oder in den Kriegszonen von Gaza und Syrien. 

icrcJuba. - Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) und die Vereinten Nationen (UN) sind bestürzt über Berichte, denen zufolge im Südsudan mindestens sechs humanitäre Helfer ermordet worden sind. Die Meldungen stammen von verschiedenen Nichtregierungs-Organisationen im Maban County. Die UN warnten, die Gefährdung humanitärer Helfer könnte die Bemühungen einschränken, weiter Lebensmittel, Medikamente und Wasser an die mehr als 100.000 Flüchtlinge im Nordosten des Landes zu verteilen.

wfp 100Damaskus. - Dank Hilfslieferungen über Frontlinien und Grenzen hinweg konnte das Welternährungsprogamm der Vereinten Nationen (WFP) jüngst bedeutend mehr Menschen in Syrien erreichen, die von der Gewalt betroffen sind. Viele von ihnen leben in belagerten Gebieten des Landes. Das meldete die Organisation am Dienstag in Berlin. Im Juli unterstützte das WFP 3,7 Millionen Menschen in Syrien, eine deutliche Steigerung gegenüber 3,4 Millionen im Juni.

altDakar. - Es wird dringend mehr Unterstützung benötigt, um eine 1,5 Mrd. US-Dollar große Finanzierungslücke für den Sahel zu schließen.  Mit dem Geld sollen schätzungsweise 20,2 Millionen Menschen unterstützt werden, deren Ernährung sonst nicht gesichert ist. Bisher sind nur 30 Prozent der 2,2 Mrd. US-Dollar eingegangen, die gebraucht werden, um den Hunger in der Region erfolgreich zu bekämpfen, meldet die UN-Stelle für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA).

diakonieBerlin. - Am Donnerstag ist die Zahl der palästinensischen Todesopfer auf mehr als 700 gestiegen, Israel hat bisher 32 Soldaten verloren. US-amerikanische Fluggesellschaften haben entschieden, Tel Aviv wieder anzufliegen, die meisten europäischen Fluglinien meiden den Flughafen jedoch weiterhin. Menschenrechtler werfen Israel vor, den Tod von Zivilisten in Kauf zu nehmen, und die Vereinten Nationen verlangen eine unabhängige Untersuchung.

wfp iconErbil. - Das UN World Food Programme (WFP) beginnt eine Nothilfeoperation für 42.000 Menschen, die während dieser Woche aufgrund des Konflikts im Irak vertrieben wurden. Als erste Hilfsmaßnahme will das WFP 550 Tonnen Nahrungsmittel pro Monat in die Region transportieren. Die Hilfsoperation kostet vorerst 1,5 Millionen US-Dollar.

whh 150Berlin. - Die Zahl schwerer humanitärer Krisen infolge bewaffneter Konflikte hat ein erschreckendes Ausmaß erreicht. Die wachsende Zahl an Menschen, die dringend auf Unterstützung angewiesen sind, stelle humanitäre Organisationen vor enorme Herausforderungen, berichtete die Welthungerhilfe bei der Vorstellung des Jahresberichtes 2013. In einem derart fragilen Umfeld sei es für Hilfsorganisationen extrem schwierig und mit hohem Risiko verbunden, ihrem Mandat nachzukommen und den Menschen in äußerster Bedrängnis Hilfe zu leisten.

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