Humanitäre Hilfe

bmz logoBerlin (epo.de). - Die deutsche Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) hat eine weitere Aufstockung der Nahrungsmittel-Nothilfe um zusätzliche zehn Millionen Euro angekündigt. In der Aktuellen Stunde des Bundestages zur weltweiten Ernährungskrise sagte sie am Mittwoch: "Uns muss deutlich sein, welche Auswirkungen steigende Lebensmittelpreise gerade für die Ärmsten der Armen haben: Sie haben so wenig Geld, dass sie höhere Preise einfach nicht bezahlen können. Unsere Reaktion auf die Krise muss schnelle Antworten geben, um akute Hungerkatastrophen zu verhindern."
MSFBerlin (epo.de). - Die internationale Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen hat beschlossen, ihr Projekt in der somalischen Stadt Kismayo einzustellen. Man könne nicht an einem Ort weiter arbeiten, an dem drei Mitarbeiter ermordet wurden, erklärte Ärzte ohne Grenzen am Donnerstag in Berlin. In Kismayo waren am 28. Januar ein kenianischer Arzt, ein französischer Logistiker und ein somalischer Fahrer bei einem Anschlag getötet worden.
WFPRom (epo.de). - Die deutsche Bundesregierung hat knapp fünf Millionen Euro für Nahrungsmittelhilfe-Operationen der Vereinten Nationen bereit gestellt. Deutschland habe damit als erstes Geberland auf einen weltweiten Notaufruf aufgrund steigender Nahrungsmittelpreise reagiert, erklärte das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) am Dienstag in Rom. Die neuen deutschen Zuwendungen waren dem WFP vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) angekündigt worden.

Hilfslieferungen von USAID. Foto: USAID

Nairobi/Berlin (epo.de). - Die US-Behörde für Internationale Entwicklung (USAID) will ihre Nahrungsmittelhilfe an arme Länder künftig noch stärker auf die Nothilfe konzentrieren. Das erklärte USAID jetzt gegenüber dem Informationsnetzwerk IRIN der Vereinten Nationen mit Sitz in Nairobi. Bereits im Februar hatte USAID eine Kürzung der Nahrungsmittelhilfe angekündigt, weil die gestiegenen Nahrungsmittelpreise den Etat um 121 Millionen US-Dollar schrumpfen ließen.

WFP LogoBerlin (epo.de). - Die deutsche Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) hat eine deutliche Aufstockung der Mittel für die Arbeit des Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) angekündigt: "Wir werden dem Welternährungsprogramm für seine wichtige Arbeit im Kampf gegen Hunger und Unterernährung zusätzlich 3 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Wir hoffen, dass andere Geber diesem Beispiel folgen werden", sagte die Ministerin.
Kinderspeisung. Foto: Brot f?r die WeltStuttgart (epo.de). - Die Diakonie Katastrophenhilfe hat die überparteiliche Aufforderung des Bundestags an die Regierung, sich für eine effektive und an den Bedürfnissen der Hungernden ausgerichtete Nahrungsmittelhilfekonvention einzusetzen, begrüßt. "Wir freuen uns, dass es nun starken politischen Rückenwind in Deutschland für unser Anliegen gibt", sagte Michael Windfuhr von der Diakonie Katastrophenhilfe am Montag in Stutgart. "Es ist wichtig, dass die Bundesregierung mit einem klaren parlamentarischen Auftrag und inhaltlichen Vorgaben in die schwierigen Neuverhandlungen der Konvention geht."
BundestagBonn (epo.de). - Die Welthungerhilfe hat den parteiübergreifenden Antrag für eine neue Nahrungsmittelkonvention begrüßt, über den am Freitag im Bundestag debattiert wurde. Bislang war es das wichtigste Ziel der Konvention, dass jeder der 23 beteiligten Industriestaaten pro Jahr eine bestimmte Quote an Nahrungsmitteln für akut Hungernde zur Verfügung stellt. Die neue Konvention soll es Industrienationen unter anderem verbieten, ihre Getreideüberschüsse kostengünstig abzusetzen, das dies oft den örtlichen Erzeugern schade.
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