El Salvador. - Nach mehr als sieben Jahren Gefängnis ist eine junge Frau in El Salvador freigesprochen worden, die 2007 fälschlicherweise zu 30 Jahren Haft verurteilt wurde. Der damals 18-Jährigen war nach einer natürlichen Fehlgeburt absichtlicher Schwangerschaftsabbruch unterstellt worden.
Berlin. - Die entwicklungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Heike Hänsel, hat dem mexikanischen Regierung mangelndes Interesse an der Aufklärung des Verschwindens von 43 Studenten aus der Stadt Iguala im Südwesten des Landes vorgeworfen. Zuvor hatte die mexikanische Staatsanwaltschaft erklärte, die noch 42 vermissten Studenten aus dem südmexikanischen Bundesstaat Guerrero seien tot und alle weiteren Nachforschungen würden eingestellt.
Valparaíso/Santiago. - Das chilenische Parlament hat mit großer Mehrheit der Gesetzesvorlage des Senats zum neuen Wahlsystem zugestimmt. Damit wird das bisher angewandte binominale System aus der Zeit der Diktatur abgeschafft. Die zukünftige Verhältniswahl soll den Einzug kleiner Parteien in den Kongress begünstigen, auch die Anzahl der Sitze in beiden Kammern wird erhöht. Zusätzlich wird bis 2029 eine Geschlechterquote von 40 Prozent für Wahllisten etabliert.
Tegucigalpa. - Mit 67 zu 61 Stimmen hat das honduranische Parlament einen von der Nationalen Partei eingebrachten Gesetzentwurf abgelehnt, der der Militärpolizei (Policía Militar del Orden Público, PMOP) Verfassungsrang zugesprochen hätte. Das Gesetz sah außerdem weitreichende Sonderrechte und die direkte Befehlsgewalt des Präsidenten über die PMOP vor.
Havanna. - Die USA und Kuba haben die erste Gesprächsrunde zur Wiederherstellung der diplomatischen Beziehungen in der kubanischen Hauptstadt Havanna beendet. Die Chefunterhändlerin der US-Delegation, Roberta Jacobson, erklärte, es habe trotz bestehender Differenzen Fortschritte gegeben. Kuba setzte sich bei den Verhandlungen dafür ein, von einer Liste von Staaten gestrichen zu werden, die aus der Sicht der USA den Terrorismus unterstützen.