Die Gründung des Internationalen Gewerkschaftsbundes sei längst fällig gewesen, damit es in der Welt der globalisierten Unternehmens- und Finanzmärkte auch eine globale Gegenmacht für die gerechte Gestaltung der Globalisierung gebe, sagte Wieczorek-Zeul. "Gerade wir in der Entwicklungszusammenarbeit brauchen solche Partner, denn der Internationale Gewerkschaftsbund wird als eine schlagkräftige Organisation gegen Armut, Ausbeutung, Unterdrückung und Ungerechtigkeit kämpfen und sich für die Menschenrechte, Gleichstellung, Demokratie und Freiheit engagieren."
Auf dem Gewerkschaftskongress vom 1.-3. November in Wien ist die Gründung der International Trade Union Confederation (ITUC) der wichtigste Tagesordnungspunkt. Der Internationale Bund Freier Gewerkschaften (IBFG) und der Weltverband der Arbeitnehmer (WCL) sehen die ITUC-Gründung als Antwort auf die Globalisierung. Der neue Dachverband soll mit 166 Millionen Mitgliedern in 156 Ländern die repräsentativste internationale Gewerkschaftsvertretung in der Geschichte der Gewerkschaften werden.