Entwicklungszusammenarbeit

gkkeBerlin (epo.de). - Aus dem Bundesetat fließt eine Milliarde Euro für entwicklungspolitische Aufgaben in Ressorts wie das Auswärtige Amt, das Umwelt- oder das Forschungsministerium, ohne dass die Bundesregierung klare Vorgaben für eine kohärente entwicklungspolitische Verwendung dieser Mittel macht. Auf diesen Mißstand weist die Gemeinsame Konferenz Kirche und Entwicklung (GKKE) jetzt in einem neuen Bericht hin. Die mangelnde Koordination könne zu Lasten der Wirksamkeit gehen, warnte der GKKE-Vorsitzende Karl Jüsten am Mittwoch in Berlin.
Berlin/Hannover (epo.de). - 15 Jahre nach der Internationalen Konferenz über Bevölkerung und Entwicklung (ICPD) in Kairo wollen Vertreter von Nichtregierungsorganisationen aus Industrie- und Entwicklungsländern vom 2. bis 4. September in Berlin eine Bilanz der Umsetzung des Aktionsprogramms ziehen. Für die Konferenz "Global Partners in Action: NGO Forum on Sexual and Reproductive Health and Development" können sich Nichtregierungsorganisationen jetzt bis zum 15. Mai anmelden.

btBerlin (epo.de). - Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat am Mittwoch die von der Bundesregierung beantragten 100 Millionen Euro für den Infrastrukturfonds der Weltbank freigegeben. "Die Entscheidung ist sehr gut", kommentierte der Deutschlandchef der entwicklungspolitischen Lobbyorganisation ONE, Tobias Kahler, die Freigabe der Gelder. "In Sachen Geschwindigkeit hätte die Elitetruppe des Bundestags allerdings noch etwas zulegen können."

venroBonn (epo.de). - Zum Europatag am 9. Mai ist der Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen (VENRO) mit der Forderung nach der Übernahme von mehr globaler Verantwortung an die Europäische Union herangetreten. Gerade vor dem Hintergrund der weltweiten Wirtschafts-und Finanzkrise mmüsse Europa "den Entwicklungsländern den Rücken stärken und aktive Schadensbegrenzung betreiben", erklärte VENRO am Freitag in Bonn.
Thilo HoppeBerlin (epo.de). - Die Bundestagsfraktion Büdnis 90/Die Grünen hat das mangelnde Engagement der Bundesregierung bei der Umsetzung eines Parlamentsbeschlusses zum Aufbau von sozialen Sicherungssystemen in Entwicklungsländern kritisiert. Ein Jahr nach der gemeinsamen Entschließung im Deutschen Bundestag gebe es noch immer "keinen überzeugenden strategischen Ansatz", erklärten die Abgeordneten Ute Koczy und Thilo Hoppe am Mittwoch in Berlin.
aggvWien (epo.de). - Die österreichische Bundesregierung hat sich von ihren Verpflichtungen im Rahmen der internationalen Armutsbekämpfung verabschiedet. Das konstatierte die Arbeitsgemeinschaft Globale Verantwortung (AGGV) am Dienstag in Wien, nachdem bekannt geworden war, dass Finanzminister Josef Pröll eine Stagnation bei den Entwicklungsleistungen im Budget festgeschrieben hat. Österreich hatte sich im Rahmen der EU verpflichtet, die Hilfe bis 2015 deutlich zu steigern.
Photo: Refugees near Kabul, June 2008. © Manoocher Deghati/IRINKunduz/Berlin (epo.de). - Angesichts grassierender Korruption und immer mehr ziviler Opfer im “Krieg gegen den Terror” sollen die Afghanen nach dem Willen der deutschen Bundesregierung “noch konkreter erfahren, dass ihre Regierung und die internationale Gemeinschaft den Wiederaufbau zielstrebig vorantreiben”. Mit einem Fonds von zunächst einer halben Million Euro, finanziert aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und des Auswärtigen Amtes, würden jetzt “schnell wirksame Projekte für Wiederaufbau und Entwicklung” wie Wege, Brücken oder Bewässerungssysteme umgesetzt, teilte das BMZ am Mittwoch mit.
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