Berlin. - Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) ist am Dienstag zu einer mehrtägigen Reise in den Iran und nach Saudi-Arabien aufgebrochen. Reporter ohne Grenzen (ROG) hat Steinmeier aufgefordert, bei seinem Besuch im Iran die gravierenden Verletzungen der Pressefreiheit in der Islamischen Republik öffentlich zu benennen.
Hamburg. - Um zu verhindern, dass der Ausbruch des Zika-Virus in Lateinamerika und in der Karibik die Dimensionen einer unkontrollierbaren Epidemie erreicht, sind dringend international koordinierte Hilfsmaßnahmen nötig. Das hat das Kinderhilfswerk Plan International betont. Plan fordert insbesondere eine umfassende Aufklärung der Bevölkerung in den betroffenen Regionen.
Bremen. - Der Klimawandel erfasst viele Bereiche. Auch die Korallen leiden unter der zunehmenden Versauerung der Ozeane. Jetzt haben Bremer Wissenschaftler ein optisches Verfahren entwickelt, mit dem sich der Zustand der Riffe wesentlich schneller als bisher erfassen und kartieren lässt.
Bonn. - Das Wetterphänomen El Niño hat nicht nur in Ostafrika, sondern auch im südlichen Afrika drastische Auswirkungen. Rund 14 Millionen Menschen im Süden Afrikas stünden vor einer akuten Hungerkrise, warnte die internationale Hilfsorganisation CARE am Montag in Bonn. Es bestehe Grund zur Sorge, dass sich die Situation weiter verschlechtern wird. Allein in Mosambik seien bereits 170.000 Menschen dringend auf Nothilfe angewiesen: eine Zahl, die in den nächsten Wochen auf bis zu 1,7 Millionen Menschen ansteigen könnte.
Köln. - Seit der Einführung des Fairtrade-Kakaoprogramms vor zwei Jahren ist der Absatz von fair gehandeltem Kakao deutlich gestiegen. Das hat der Verein TransFair am Montag anlässlich der Internationalen Süßwarenmesse in Köln mitgeteilt. "Durch das Kakaoprogramm erreichen wir erstmals relevante Verkaufsmengen auf dem deutschen Markt. Für 2015 rechnen wir mit insgesamt rund 13.000 Tonnen Fairtrade-Kakao, die für Schokoladenwaren eingekauft wurden", sagte Dieter Overath, Vorstandsvorsitzender von Transfair.
Göttingen. - Nach den jüngsten Anschlägen der Terrormiliz Boko Haram hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) der Afrikanischen Union (AU) am Montag Versagen beim Schutz der Zivilbevölkerung und beim Antiterror-Kampf vorgeworfen. In den vergangenen sechs Tagen waren in Nigeria, Kamerun und dem Tschad bei schweren Anschlägen von Boko Haram mindestens 185 Menschen getötet und 213 Personen verletzt worden.