Berlin. - Die EU und die USA stellen die Interessen ihrer Agrarindustrie über das Menschenrecht auf Nahrung und lösen ihre Versprechen im Rahmen der Doha-Entwicklungsrunde der Welthandelsorganisation (WTO) nicht ein. Zu diesem Fazit kommt eine Analyse der Entwicklungsorganisation Oxfam anlässlich der WTO-Ministerkonferenz in Nairobi, die vom 15. bis 18. Dezember stattfindet.
Berlin. - Führende Unternehmen in Deutschland haben am Montag in einer Erklärung das neue Weltklimaabkommen als Wendepunkt hin zur globalen Energiewende begrüßt. Die 34 großen und mittelständischen Unternehmen aus einer großen Bandbreite von Branchen versprechen, den Klimaschutz selber als Vorreiter voranzutreiben und fordern von der Politik ambitionierte Rahmenbedingungen für die Dekarbonisierung in Deutschland und in der EU.
Paris. - Der Abschluß der Klimaverhandlungen in Paris wurde am Wochenende sowohl gefeiert als auch kritisiert. Der Umweltjournalist George Monbiot kommentierte den Klimavertrag im Guardian mit: "By comparison to what it could have been, it’s a miracle. By comparison to what it should have been, it’s a disaster." Laut zahlreichen deutschen zivilgesellschaftlichen Organisationen habe das Pariser Klimaabkommen erhebliche Fortschritte auf den Weg zu besserem Klimaschutz gebracht, bleibe aber in wesentlichen Punkten hinter den Notwendigkeiten zurück. Der Vertrag müsse schnell und ehrgeizig umgesetzt werden und reiche Staaten müssten in die Pflicht genommen werden.
Berlin. - Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) ist zu einem dreitägigen Besuch nach Ägypten und Eritrea gereist. Die Reise stehe ganz im Zeichen der Bewältigung der aktuellen Flüchtlingskrise, teilte das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung am Montag mit. Ägypten ist Transitland für zahlreiche Migranten auf ihrem Weg nach Europa. Eritrea steht auf Platz 1 der afrikanischen Herkunftsländer der Flüchtlinge in Deutschland.
Berlin. - Vom 15. bis 18. Dezember treffen sich die für Handel zuständigen Minister und Ministerinnen aus mehr als 160 Staaten in der kenianischen Hauptstadt Nairobi zur 10. Ministertagung der Welthandelsorganisation WTO. Brot für die Welt ist mit Partnern aus dem Süden vor Ort, um sich für ökologisch nachhaltige und gerechte Handelsbeziehungen einzusetzen, die im Einklang stehen mit den globalen Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen.
Göttingen. - Nach dem gewaltsamen Tod von mindestens 87 Menschen am Wochenende in Burundi hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) die Einsetzung einer unabhängigen Untersuchungskommission des UN-Hochkommissariats für Menschenrechte gefordert. Die Menschenrechtsorganisation appellierte an die Mitgliedstaaten des Menschenrechtsrates der Vereinten Nationen, bei ihrer Sondersitzung zu Burundi am kommenden Donnerstag ein entsprechendes Mandat zu erteilen.