Bonn. - In Bonn ist am Freitag die vorletzte UN-Klimaverhandlungsrunde zur Vorbereitung des Pariser Klimagipfels zu Ende gegangen. "Drei Monate vor dem Klimagipfel in Paris wird die Zeit knapp, um ein wirkungsvolles Klimaabkommen zu entwerfen", sagte Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch. Am Ende der Verhandlungswoche bestand der Verhandlungstext noch immer aus einer unübersichtlichen Sammlung von Optionen.
Bonn. - Die internationale Hilfsorganisation CARE fordert, dass bei der aktuellen Diskussion um die Flüchtlingssituation in Europa die Lösung des Konflikts in Syrien und die Situation von mehr als vier Millionen Flüchtlingen in den Nachbarländern Syriens wieder in den Fokus der Aufmerksamkeit rücken müssen. Die Hilfe für die Nachbarländer Syriens müsse dringend aufgestockt werden.
Bonn. - Eineinhalb Millionen Bauern und Arbeitskräfte auf der ganzen Welt profitieren von erneut gestiegenen Fairtrade-Absätzen. Das zeigt der jetzt erschienene Jahresbericht von Fairtrade International. Produzentinnen und Produzenten erhielten demnach Fairtrade-Prämiengelder in Höhe von rund 105 Millionen Euro, die sie in ihre Betriebe und soziale Projekte investierten – ein Anstieg um 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Erlangen. - Die Artenvielfalt im Meer wird sich zukünftig erhöhen – allerdings nur in einigen Regionen. Andere Lebensräume hingegen werden ihre Artenvielfalt verlieren. Schuld daran ist die Erwärmung der Meere: Durch sie werden sich einige Arten ausbreiten, so dass bislang ökologisch einzigartige Regionen sich immer mehr ähneln werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine internationale Studie, an der auch Paläobiologen der Friedrich-Alexander- Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) beteiligt waren, und die jetzt in der Zeitschrift Nature Climate Change veröffentlicht wurde.
New York. - Mit prominenter Unterstützung durch Künstler, Spitzensportler, Schauspieler und Unternehmern aus der ganzen Welt startet am Donnerstag in New York die Kampagne "Global Goals". Sie hat zum Ziel, die Globalen Ziele für Nachhaltige Entwicklung (SDG), die von den Vereinten Nationen Ende diesen Monats in New York offiziell verabschiedet werden, überall auf der Welt bekannt zu machen.
Berlin. - PRO ASYL hat am Donnerstag an Bundeskanzlerin Angela Merkel appelliert, auf die ungarische Regierung einzuwirken, so dass die dort verzweifelt festsitzenden Flüchtlinge ausreisen dürfen. "Humanität ist das Gebot der Stunde - es geht aber auch um die Grundwerte der Europäischen Union, die Menschenrechte und den Schutz von Flüchtlingen", so Günter Burkhardt, Geschäftsführer von PRO ASYL. Die Vorstöße der Innenbehörden verschiedener EU-Länder, ihre Grenzen zu schließen, lassen jegliche Menschlichkeit vermissen.