Berlin. - Angesichts des anhaltenden Bürgerkriegs in Syrien sollte sich die EU auf eine gemeinsame, abgestimmte Aufnahme von syrischen Flüchtlingen einigen. Die Aufnahme von 5.000 Flüchtlingen durch Deutschland sei ein wichtiger erster, aber nicht ausreichender Schritt, erklärte der Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration am Montag in Berlin. Zudem sollten die Bundesländer ermöglichen, dass in Deutschland lebende Syrer geflüchtete Verwandte schnell aufnehmen können.
Berlin. - Nach einer aktuellen Forsa-Umfrage wollen drei von vier Deutschen, dass Banken aus spekulativen Finanzgeschäften mit Nahrungsmitteln aussteigen. Nur elf Prozent sind für ein Weiterlaufen dieser Geschäfte. Die repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts war im Juli von Oxfam in Auftrag gegeben worden.
Berlin. - Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen hat bestätigt, dass bei dem mutmaßlichen Giftgasangriff in Syrien tausende Menschen mit Vergiftungserscheinungen in Krankenhäusern behandelt werden. Danach haben Mitarbeiter dreier Krankenhäuser im Gouvernement Damaskus berichtet, am vergangenen Mittwoch seien innerhalb von drei Stunden rund 3.600 Patienten mit neurotoxischen Symptomen eingeliefert worden. 355 von ihnen seien gestorben. Die US-Regierung prüft derweil die Optionen für ein mögliches Eingreifen in Syrien.
Frankfurt a.M. - medico international leistet nach dem vermuteten Giftgasangriff medizinische Hilfe im Großraum Damaskus. Ungeachtet der Frage, wer die verbrecherische Freisetzung offenbar chemischer Substanzen zu verantworten hat, bleibe die medizinische Soforthilfe für die Überlebenden das Gebot der Stunde, erklärte die Hilfsorganisation in Frankfurt am Main.
Berlin. - Eine Million Kinder sind nach offiziellen Angaben bis heute schon aus Syrien geflohen. Die Mädchen und Jungen im Bürgerkriegsland leiden unter der anhaltenden Gewalt. Kinder würden getötet und verstümmelt, es gebe kaum noch medizinische Versorgung, berichtete die internationale Kinderrechtsorganisation Save the Children am Freitag in Berlin. Lebensmittel würden immer knapper und seien kaum noch zu bekommen.
Hamburg. - Greenpeace-Aktivisten haben am Freitag an der Fassade der Elbphilharmonie in Hamburg gegen die Pläne von Shell protestiert, in der Arktis nach Öl zu bohren. Auf einem 18 Meter mal 25 Meter großen Banner erklärten sie: "Wäre hier Öl, Shell würde bohren!" Shell will voraussichtlich im kommenden Jahr seine Probebohrungen in der Arktis vor der Küste Alaskas fortsetzen.