Osnabrück. - Die zunehmende Umweltzerstörung verletzt massiv die Rechte von Kindern. "Kinder brauchen ausreichende und vollwertige Nahrung, sauberes Trinkwasser und ein gesundes Lebensumfeld", erklärte Danuta Sacher, Vorstandsvorsitzende von terre des hommes, zum internationalen Tag der Umwelt am 5. Juni. "Die rücksichtslose Ausbeutung der Natur durch den Bau von Staudämmen, durch Rohstoffabbau und industrielle Landwirtschaft nimmt Kindern ihre Lebenschancen."
Berlin. - Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Gudrun Kopp, hat anlässlich der Eröffnung des Entwicklungspolitischen Forums zum Thema "Fachkräftemigration aus Entwicklungsländern" im BMZ Berlin die große Bedeutung des Themas Migration im entwicklungspolitischen Kontext betont. Sie müsse entwicklungsfreundlich gestaltet werden, sagte Kopp.
Genf. - Trotz einer langsamen Erholung der Weltwirtschaft von der Finanzkrise wird die Zahl der Arbeitslosen auf der Welt von derzeit knapp über 200 Millionen auf 208 Millionen im Jahr 2015 ansteigen. Das zeigt der neue Bericht der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) über die Welt der Arbeit 2013.
Kigali. - Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) besucht im Rahmen seiner Afrika-Reise derzeit Ruanda. "Ruanda verfolgt ehrgeizige Entwicklungsziele und setzt seine Wirtschaftswachstums- und Armutsreduzierungsstrategie konsequent um", sagte Niebel. Am Montag stand die Berufliche Bildung auf dem Besuchsprogramm.
Bonn. - Regierungsvertreter und Beobachter aus der ganzen Welt treffen sich vom 3. bis 14. Juni anlässlich der UN-Klimaverhandlungen in Bonn. Die "Bonn Climate Change Conference" ist voraussichtlich die letzte Verhandlungsrunde zur Vorbereitung des nächsten Klimagipfels, der im November im polnischen Warschau stattfinden wird. Dort werden neben Fortschritten bei den Verhandlungen zu einem neuen Klima-Abkommen auch Beschlüsse zur Erhöhung der Klimafinanzierung für Entwicklungsländer, zum Umgang mit Schäden aus dem Klimawandel und zur Erhöhung des kurzfristigen Klimaschutzes auf der Agenda stehen.
Die beiden Nachrichten haben auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun. Die nigerianische Armee hat Mitte Mai eine Offensive gegen die islamistische Aufstandsbewegung Boko Haram im Norden des Landes begonnen, und der Ministerrat der vier Anrainerstaaten des Tschadsees hat Anfang Mai ein Projekt auf den Weg gebracht, um Wasser aus einem Kongozufluss in den Tschadsee umzuleiten. Aber die politisch-soziale Krise und die ökologische Situation am schrumpfenden Tschadsee hängen aufs Engste zusammen.