Bonn. - Die westafrikanische Sahelzone ist Schauplatz einer Flüchtlings- und Dürrekatastrophe gewaltigen Ausmaßes. Kaum beachtet von der Weltöffentlichkeit, wurden bislang 330.000 Malier entwurzelt. 180.000 von ihnen suchten Schutz und Sicherheit in den Nachbarländern Burkina Faso, Mauretanien und Niger. 150.000 Malier sind Vertriebene im eigenen Land.
Rostock. - Erstmals gibt es internationale Ein- und Auswanderungsdaten für fast jeden Staat der Welt. Bisherige Erhebungen sind zwischen den Ländern kaum vergleichbar, und Angaben nach Geschlecht und Alter gibt es oft überhaupt nicht. Emilio Zagheni vom Max-Planck-Institut für demografische Forschung (MPIDR) in Rostock erstellte nun einen Datensatz globaler Migrationsströme, indem er Millionen weltweit versandter E-Mails analysierte.
Berlin. - Die Hungerkrise am Horn von Afrika hat im letzten Jahr in Deutschland zu einer enormen Hilfsbereitschaft geführt. Die Welthungerhilfe erzielte mit insgesamt 48,2 Millionen Euro im Jahr 2011 das drittbeste Spendenergebnis ihrer 50-jährigen Geschichte. Der Gesamtertrag lag bei 136,5 Millionen Euro. Insgesamt förderte die Welthungerhilfe im vergangenen Jahr 300 Projekte in Afrika, Asien und Lateinamerika.
Göttingen. - Pläne des Weltsicherheitsrates, die Präsenz der UNAMID-Friedenstruppe im Westen des Sudan deutlich zu verringern, hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) kritisiert. "Für die Zivilbevölkerung in Darfur gibt es auch fünf Jahre nach der Stationierung von Truppen der Afrikanischen Union und den Vereinten Nationen noch immer keine Sicherheit", erklärte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Dienstag in Göttingen.
Berlin. - Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) hat 2011, im ersten Jahr ihres Bestehens, einen Gesamtumsatz von rund zwei Milliarden Euro verbuchen können. Der scheidende Vorstandssprecher der GIZ, Bernd Eisenblätter, äußerte sich auf der Jahreskonferenz am Dienstag in Berlin sehr zufrieden mit der Entwicklung. "Aus drei Organisationen ein wirksames und effizientes Unternehmen zu schmieden, ist im vergangenen Jahr zu einem guten Stück gelungen", so Eisenblätter. "Die Fusion hat sich gelohnt."
Berlin. - Die deutsche Bundesregierung sollte nach dem enttäuschenden Verlauf der UN-Konferenz über nachhaltige Entwicklung in Rio de Janeiro (Rio+20) vorangehen und in Sachen Nachhaltigkeit innovative Wege entwickeln. Das hat die Vorsitzende des Rates für Nachhaltige Entwicklung, Marlehn Thieme, auf der Jahreskonferenz des Rates gefordert.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"