Berlin. - Die Produktions- und Ernährungsmuster der westlichen Welt sind durch allgemeinen Überfluss und Verschwendung, enormen Energieverbrauch, eine hoch industrialisierte Nahrungsmittelproduktion und qualitätsarmen Konsum geprägt. Eine Paradigmenwechsel hin zu einer nachhaltigen Ernährung und Landwirtschaft ist deshalb geboten, um den Welthunger zu bekämpfen. Dies ist eine Essenz des neu erschienenen "Handbuchs Welternährung", das von der Welthungerhilfe herausgegeben wird.
Berlin. - Der bewaffnete Schutz von Handelsschiffen und Prozesse können die Piraterie vor Somalias Küsten nicht wirksam eindämmen. Diese Auffassung vertritt die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV). Nur ein konsequentes Vorgehen gegen die international operierenden Auftraggeber der Piraten könne die Gewalt gegen Seeleute stoppen, erklärte die GfbV im Vorfeld des am Montag in Berlin geplanten "Anti-Piraten Gipfels" der Bundesregierung mit Vertretern der maritimen Wirtschaft.
Berlin. - Im Rahmen der Internationalen Grünen Woche diskutieren am Samstag Agrarminister aus aller Welt die angespannte Lage auf den Weltgetreidemärkten und die Rolle der Finanzmärkte. Die deutsche Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) will die Spekulation mit Grundnahrungsmitteln eindämmen. Oxfam begrüßt den Vorstoß der Ministerin. "Wenn Spekulanten auf steigende Preise wetten, setzen sie Menschenleben aufs Spiel", sagte Oxfams Agrarexpertin Marita Wiggerthale. Die Heinrich-Böll-Stiftung und Misereor fordern sofortige Maßnahmen gegen die Spekulation mit Nahrungsmitteln.
Bonn. - Die Welthungerhilfe sieht in den Folgen des Dioxin-Skandals auch eine Chance für Entwicklungsländer. "Es ist gut, dass in Deutschland und besonders im Rahmen der Grünen Woche in Berlin jetzt wieder verstärkt über Ernährungsverhalten diskutiert wird", sagte Wolfgang Jamann, Generalsekretär der Welthungerhilfe, am Donnerstag in Bonn. "Wir dürfen nicht vergessen: Der Drang nach billigen Lebensmitteln und der vermehrte Fleischkonsum aus Massenproduktion richten auch in den Entwicklungsländern enormen Schaden an."
Berlin. - Im Vorfeld des Berliner Agrarminister-Gipfels am 22. Januar im Rahmen der "Internationalen Grünen Woche" haben der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) und EED-Partnerorganisationen die Fixierung der europäischen Agrarpolitik auf das exportorientierte Agrarbusiness kritisiert. Um Armut und Hunger zu bekämpfen müsse die Selbstversorgung der Entwicklungsländer gefördert werden, nicht der Agrarhandel, erklärten die Experten.
Bonn. - Germanwatch hat eine neue Studie veröffentlicht, die sich mit Klagemöglichkeiten gegen Aktiengesellschaften und Kapitalanlage-Gesellschaften bei mangelhaftem Umgang mit Klimarisiken beschäftigt. Weitere Optionen zum Schutz des Verbrauchers wurden ebenfalls von der Deloitte Cert Umweltgutachter GmbH, die im Auftrag von Germanwatch die Studie erstellte, untersucht. Hierzu zählen die Weiterentwicklung des Lageberichts zu einem stärkeren Berichtsinstrument oder mögliche Sammelklagen gegen Investmentgesellschaften.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"