thailand wappenBangkok. - Thailands Militär hat Anhänger und Gegner der Regierung, die das Land in den letzten Wochen durch Protestkundgebungen paralysiert hatten, zu einem gemeinsamen Treffen einberufen. Eine Armeesprecherin sagte am Mittwoch in Bangkok, zu den Gesprächen seien auch Vertreter des Senats sowie der Wahlkommission eingeladen. Militärchef Prayuth will die Konfliktparteien an einen Runden Tisch bringen um Möglichkeiten auszuloten, wie die seit Monaten schwelende politische Krise beendet werden kann.

Die thailändische Armee hatte am Dienstag das Kriegsrecht verhängt, um "Sicherheit und Ordnung" wieder herzustellen. Prayuth hatte jedoch betont, es handele sich nicht um einen Putsch. Die US-Regierung rief die Militärs in Thailand auf, die Meinungs- und Pressefreiheit zu achten. Man erwarte zudem, dass die Armee Wort halte und keinen Staatsstreich wolle.

Die Frankfurter Rundschau (Dienstagsausgabe) kritisierte die Propaganda der Militärs: ""Thailands Generäle beharren auf der albernen Behauptung, sie hätten keinen Staatsstreich organisiert. Das überzeugt nur Blinde. Schließlich sagt das Kriegsrecht, dass die Streitkräfte bei der Verhängung die Regierung konsultieren müssen. Da Armeechef General Prayuth Chan-ocha die Regierung nicht informierte, bleibt nur eine Schlussfolgerung: Das Restkabinett der 2011 gewählten Regierung dürfte bald durch eine ernannte Regierung ersetzt werden."

Mehr Infos:
de.wikipedia.org/wiki/Thailand


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