whh 150Berlin. - Die Zahl schwerer humanitärer Krisen infolge bewaffneter Konflikte hat ein erschreckendes Ausmaß erreicht. Die wachsende Zahl an Menschen, die dringend auf Unterstützung angewiesen sind, stelle humanitäre Organisationen vor enorme Herausforderungen, berichtete die Welthungerhilfe bei der Vorstellung des Jahresberichtes 2013. In einem derart fragilen Umfeld sei es für Hilfsorganisationen extrem schwierig und mit hohem Risiko verbunden, ihrem Mandat nachzukommen und den Menschen in äußerster Bedrängnis Hilfe zu leisten.

Durch blockierte Handelswege und gestörte Nahrungsmittelmärkte wächst der Hunger auch in Regionen, die nicht direkt vom Konflikt betroffen sind. "Die Welthungerhilfe wurde 2013 mit einer stark steigenden Anzahl humanitärer Notlagen konfrontiert. Dieser Trend setzt sich bis heute fort", betonte der Generalsekretär der Welthungerhilfe, Wolfgang Jamann.

Allein im Südsudan sind nach UN-Schätzungen etwa fünf Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen. Welthungerhilfe-Präsidentin Bärbel Dieckmann forderte die bewaffneten Konfliktparteien dazu auf, "ihren Verpflichtungen nach internationalem humanitären Völkerrecht verantwortungsbewusst nachzukommen, das Töten von Zivilisten einzustellen und den humanitären Akteuren bedingungslosen und ungehinderten Zugang zur Zivilbevölkerung in den Konfliktzonen zu gewähren." Nur so könne eine drohende Hungersnot nach Möglichkeit noch abgewendet werden. Rund eine Million Menschen seien durch die Kriegshandlungen bereits vertrieben worden, knapp 300.000 Flüchtlinge hätten das Land verlassen. Die aktuelle Versorgungslage sei katastrophal und werde sich durch die Regenzeit weiter verschlechtern.

Die Spendeneinnahmen der Welthungerhilfe sind im vergangenen Jahr leicht auf insgesamt 154,1 Millionen Euro gestiegen. Die Organisation hat nach eigenen Angaben 2013 insgesamt 140 Millionen Euro für Auslandsprojekte ausgeben. Sie führte gemeinsam mit ihren lokalen Partnern 355 Auslandsprojekte in 40 Ländern durch, davon 32 Nothilfeprojekte - unter anderem im Südsudan, in Syrien und auf den Philippinen.

Jahresbericht 2013

Quelle: www.welthungerhilfe.de

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