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Rio de Janeiro. - Anlässlich des Amazonas-Tags am 5. September ruft die Umweltschutzorganisation WWF gemeinsam mit dem brasilianischen Fußballspieler Neymar Jr. zum Schutz der weltweit einmaligen Regenwaldregion auf. Hintergrund der weltweiten Aktionen sind Pläne des brasilianischen Kongresses, Schutzgebiete für Wirtschaftsinteressen, wie etwa die Agrarindustrie oder den Bergbau zu öffnen.

"Es ist unsere gemeinsame Verantwortung und die Pflicht aller Menschen den Amazonas-Regenwald zu schützen. Wir müssen der Natur endlich etwas von dem zurückgeben, was wir von ihr bekommen haben", erklärte Neymar Jr. in einer Videobotschaft für den WWF. "Ich unterstütze den Amazon Tag, weil es hier auch um die Zukunft unserer Kinder geht." Der Fußballspieler hat vor einigen Jahren eine eigene, gemeinnützige Bildungseinrichtung für Kinder- und Jugendarbeit gegründet.

Bereits heute habe das Amazonas-Regenwaldgebiet, das zum großen Teil in Brasilien liegt, 20 Prozent seiner ursprünglichen Fläche verloren, warnte der WWF. Zwar seien in den vergangenen Jahren die Entwaldung deutlich verringert und neue Schutzgebiete eingerichtet werden, die aktuellen Gesetzespläne bedrohten diese Erfolge jedoch auf dramatische Weise.

"Die Industrie bläst zum Großangriff auf den Regenwald. Wenn wir nicht aufpassen, werden wir Zeuge des großen Ausverkaufs am Amazonas", so die eindringliche Warnung von Roberto Maldonado, Südamerika-Referent beim WWF Deutschland. "Der Amazonas versorgt die Millionen von Menschen in Brasilien mit Wasser und stabilisiert das Weltklima. Mit seiner Zerstörung schaden wir uns selbst."

Foto: Waldzerstörung im Amazonas / epo.de Archiv

Quelle: www.wwf.de 


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