Bonn (epo). - Die fünf deutschen Hilfswerke, die im Bündnis "Gemeinsam für Menschen in Not - Entwicklung hilft!" zusammengeschlossen sind, haben insgesamt rund 74,45 Mio. Euro an Spenden und öffentlichen Zuschüssen für die Tsunami-Flutopferhilfe eingesetzt. Die Mittel wurden für Soforthilfemaßnahmen ausgegeben oder für Wiederaufbauprojekte bereitgestellt, die den größten Anteil der vertraglich gebundenen Projektzusagen ausmachen.
Die Bündnisorganisationen "Brot für die Welt", Deutsche Welthungerhilfe, medico international, Misereor und terre des hommes arbeiten in den vom Tsunami betroffenen Regionen mit lokalen Partnerorganisationen zusammen. Damit sei sichergestellt, dass nur solche Maßnahmen unterstützt werden, die der Bevölkerung unmittelbar zugute kommen, erklärten die Organisationen.
Im Mittelpunkt der Hilfe stehen Projekte, die der Wiederherstellung der Existenzgrundlagen von Fischer-, Bauern- und Handwerkerfamilien dienen. Außerdem würden Wiederaufbau und Reparatur von Häusern und Schulen sowie der Wasserversorgung und Sanitäreinrichtungen gefördert. Darüber hinaus unterstützen die Bündnisorganisationen nach eigenen Angaben die psychosoziale Betreuung vor allem von Kindern, die bei der Flutkatastrophe ihre Angehörigen verloren hatten.
Für Sofort- und Wiederaufbauhilfe in der besonders hart betroffenen indonesischen Provinz Aceh stellten die Bündnisorganisationen mit rund 33,28 Mio. Euro den größten Anteil der Hilfsgelder zur Verfügung, gefolgt von vergleichbaren Maßnahmen in Indien (20,25 Mio. Euro), in Sri Lanka (15,74 Mio. Euro, in Thailand (4,29 Mio. Euro) und in Somalia (877.250 Euro).
Die Gesamtübersicht ist im Internet unter http://www.entwicklung-hilft.de/ abrufbar.