Berlin. - Deutschland unterstützt Westafrika beim Wiederaufbau nach der Ebola-Epidemie. Die Stärkung der Gesundheitssysteme und die wirtschaftliche und soziale Erholung in der von Ebola betroffenen Region standen deshalb im Mittelpunkt einer Reise des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) nach Guinea und Sierre Leone, wie das Ministerium am Freitag mitteilte.
"Die Erfolge in der Bekämpfung der Ebola-Epidemie müssen jetzt genutzt werden, um die Gesundheitssysteme nachhaltig zu stabilisieren. Dazu sind genug Gesundheitsstationen und ausgebildete Fachkräfte notwendig. Deswegen unterstützen wir unter anderem Guinea und Sierra Leone mit dem Sonderprogramm Gesundheit in Afrika. Damit werden Gesundheitszentren ausgerüstet, Personal ausgebildet und der Zugang zur medizinischen Versorgung verbessert", sagte Silberhorn.
Das Programm hat nach BMZ-Angaben einen Umfang von 205 Millionen Euro für den Zeitraum von zwei Jahren. Der regionale Schwerpunkt liegt auf den westafrikanischen Ländern, die von Ebola direkt betroffen sind, ihren Nachbarländern sowie Ländern mit sehr schwach ausgeprägten Gesundheitssystemen.
Die Projekte in Guinea haben laut BMZ einen Umfang von 47 Millionen Euro für den Zeitraum von zwei Jahren. 32 Millionen Euro gehen in die Stärkung des Gesundheitssystems, 15 Millionen Euro unterstützen Grundbildung.
In Sierra Leone werden Projekte mit einem Umfang von rund 60 Millionen Euro in den Jahren 2015 und 2016 unterstützt. Rund die Hälfte der Mittel sei für die Stärkung des Gesundheitsbereichs vorgesehen, so das BMZ. Etwa 30 Millionen Euro sollten Vorhaben der nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung und Jugendbeschäftigung fördern.
Quelle: www.bmz.de