Potsdam. - Die arktischen Permafrostgebiete gehören zu jenen Regionen der Welt, in denen die Folgen des Klimawandels am deutlichsten zu spüren sind. Wie weit die Veränderungen vorangeschritten sind und mit welchen neuen Methoden die Wissenschaft den Wandel besser dokumentieren und vorhersagen kann, beraten mehr als 600 Permafrost-Experten aus aller Welt vom 20. bis 24. Juni auf der 11. Internationalen Permafrost-Konferenz (ICOP 2016) in Potsdam.

Im Mittelpunkt der wissenschaftlichen Diskussion seht die Frage, wie schnell der Permafrost auftaut und welche Faktoren die Geschwindigkeit dieses Prozesses bestimmen. Erkenntnisse aus dem neuen Permafrost-Temperatur-Messnetzwerk sollen Antworten liefern.

Wichtigen Diskussionsstoff liefert auch die Frage, wie schnell die im Bodeneis eingelagerten Tier- und Pflanzenreste durch Mikroorganismen abgebaut werden und wie viel Methan und Kohlendioxid dabei freigesetzt werden. Die Wissenschaftler widmen sich zudem dem Thema Leben auf Permafrost: Wie müssen Gebäude, Brücken und andere Infrastrukturen konstruiert sein, um auch bei tauendem Permafrost stabil zu sein?

Die Internationale Permafrost-Konferenz findet alle vier Jahre statt. Gemeinsame Veranstalter der 11. Fachtagung sind das Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) in Potsdam, die Universität Potsdam, die UP Transfer GmbH sowie die International Permafrost Association (IPA).

=> Internationale Permafrost-Konferenz: www.icop2016.org 

Quelle: www.awi.de 


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