Köln. - In einem neuen Positionspapier zur Bundestagswahl appelliert UNICEF Deutschland an die Politik, die Verwirklichung der Kinderrechte zu einer Kernaufgabe staatlichen Handelns zu machen. Grundlage hierfür sind die Verpflichtungen aus der Ratifizierung der UN-Kinderrechtskonvention und der Verabschiedung der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen.
"Es gibt keine Politik, die Kinder nicht betrifft", erklärte Christian Schneider, Geschäftsführer von UNICEF Deutschland. "Die Zukunftsfähigkeit unserer stark alternden Gesellschaft hängt davon ab, ob wir allen in Deutschland aufwachsenden Kindern faire Chancen geben. Auch Kinder und Jugendliche weltweit, insbesondere Mädchen und Jungen, die in Konflikt- und Krisenregionen leben, sind eine zentrale Zielgruppe und Partner für die Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe. Denn nur wenn Kinder gut gefördert und unterstützt aufwachsen, kann es eine friedliche Entwicklung geben."
Damit alle Kinder die Möglichkeit haben, frei, chancenreich und selbstbestimmt aufzuwachsen, sei insbesondere die Politik in der Verantwortung, entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen, so UNICEF. Unter dem Titel "Eine Politik für Kinder" hat UNICEF Deutschland konkrete Vorschläge zur Umsetzung der Kinderrechte und zur Verbesserung der Teilhabe und Chancengleichheit aller Kinder und Jugendlichen erarbeitet. Das Positionspapier enthält zudem Empfehlungen für ein stärkeres weltweites Engagement der Bundesregierung für Kinderrechte.
Vor der Bundestagswahl ruft der UNICEF-JuniorBeirat Jugendliche zwischen 13 und 17 Jahren dazu auf, an der nicht repräsentativen Online-Umfrage "ich bin #wählerisch" teilzunehmen. Die Ergebnisse der Umfrage werden zum Tag der Kinderrechte am 20. November 2017 dem neuen Bundestag übergeben. Die Umfrage ist unter dem Link www.unicef.de/wählerisch abrufbar.
Die Empfehlungen von UNICEF Deutschland zur Legislaturperiode 2017 bis 2021 können hier heruntergeladen werden.
Quelle: www.unicef.de