uno fluechtlingshilfeBonn. - Millionen syrische Flüchtlinge und Vertriebene müssen bereits den siebten Kriegswinter in Zelten, heruntergekommenen und ungeheizten Gebäuden oder anderen Notunterkünften überstehen. Der drohende Frost, Schneefälle, Dauerregen oder Stürme bedrohen  Gesundheit und Leben zahlloser Menschen in den Krisengebieten des Nahen Ostens. Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) hat für rund vier Millionen syrische und irakische Flüchtlinge und Vertriebene die Winterhilfe gestartet. Die UNO-Flüchtlingshilfe, der deutsche Partner des UNHCR, unterstützt dieses Engagement.

Nach Flucht vor Gewalt und Krieg ist der Winter für viele Flüchtlinge die nächste lebensbedrohende Situation. "Wir können alle etwas tun und den Geflüchteten Schutz schenken. Die UNHCR-Helfer versorgen die Geflüchteten vor Ort mit warmer Kleidung, Thermodecken, Plastikplanen oder Heizöfen. Damit die Menschen gesund durch den Winter kommen, werden Zelte und andere Unterkünfte wärmeisoliert und ausgebessert", so Peter Ruhenstroth-Bauer, der Geschäftsführer der UNO-Flüchtlingshilfe

Die Winterkälte kommt jetzt in der Nacht. So waren es im Nordirak letzte Nacht -2 Grad Celsius. Die Bekaa-Ebene im Libanon liegt im Regenschatten der Berge. Dort kommt es zu heißen, trockenen Sommern und kalten Wintern mit Schnee, Frost und heftigen Winden. 

Neben Basisgütern erhalten die Flüchtlinge in der Bekaa-Ebene vom UNHCR auch Materialien und Werkzeug, damit sie ihre Unterkünfte selbst reparieren und sie wind- und wetterfest machen können. Insgesamt plant UNHCR, im Winter knapp 900.000 syrische Flüchtlinge im Libanon zu unterstützen. Das sind ungefähr 180.000 Familien, die unter der Armutsgrenze leben.

Quelle: www.uno-fluechtlingshilfe.de 


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