Bonn. - 150.000 Kinder und Jugendliche sowie 10.000 Lehrkräfte in Deutschland feiern am Donnerstag (26. April) den internationalen Projekttag der UNESCO-Projektschulen unter dem Motto "Brennpunkt Zukunft“. Die fast 300 UNESCO-Projektschulen in Deutschland präsentieren im Rahmen von Workshops, Podiumsgesprächen und Kunstaktionen ihre im Laufe des Schuljahres 2017/2018 entwickelten Lösungsansätze zu zentralen Herausforderungen nachhaltiger Entwicklung. Auch Partnerschulen im Ausland sowie außerschulische Bildungsorte gestalten diesen Tag mit.
Bei der zentralen Veranstaltung in Berlin dreht sich am 26. April alles rund um das Thema nachhaltige Entwicklung, Konsum und Bildung. Schülerinnen und Schüler der Berliner UNESCO-Projektschulen haben dazu in Kooperation mit Greenpeace Schulen aus ganz Deutschland zu einem Fest der Nachhaltigen Entwicklung eingeladen. Sie werden um 14 Uhr zum Platz der Republik marschieren. Dort startet um 15.30 Uhr ein vielfältiges Programm auf vier Bühnen. In Workshops werden die Teilnehmenden Lösungen für einen nachhaltigen Konsum entwickeln und sich mit den Themen Jugendpartizipation, Ernährung, Kleidung und Klimawandel beschäftigen. Sie werden Kunstprojekte präsentieren und mit Musikaufführungen die gemeinsame Arbeit begleiten.
Auch viele weitere UNESCO-Projektschulen in ganz Deutschland feiern den internationalen Projekttag in ihren Schulen. Schülerinnen und Schüler der Projektschulen aus Bremen und Niedersachsen präsentieren beispielsweise Ergebnisse des Tages am 6. Juni vor dem Bremer Rathaus. Künstlerische Arbeiten aus allen UNESCO-Projektschulen in Niedersachsen werden im Neuen Rathaus Hannover im September ausgestellt.
Fast 11.000 Schulen in über 180 Ländern sind Mitglieder des internationalen UNESCO-Projektschul-Netzwerks. In Deutschland gibt es derzeit rund 300 UNESCO-Projektschulen. Grundschule und berufsbildende Schule, Gymnasium und progressiver Schulversuch, staatliche Regelschule und Privatschule – jeder Schultyp und jedes Bundesland sind vertreten.
UNESCO-Projektschulen gestalten das Schulleben im Sinne des interkulturellen Lernens mit dem übergeordneten Ziel: Zusammenleben lernen in einer pluralistischen Welt in kultureller Vielfalt. Schwerunkte sind dabei Menschenrechtsbildung, Interkulturelles Lernen, Welterbebildung, Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie Chancen des digitalen Zeitalters.
Der internationale Projekttag der UNESCO-Projektschulen fand 1996 erstmals anlässlich des zehnjährigen Jahrestags des verheerenden Unglücks im Kernkraftwerk Tschernobyl statt. Er wird alle zwei Jahre von UNESCO-Projektschulen weltweit begangen.
Quelle: www.unesco.de