Luxemburg. - Der Green for Growth Fund (GGF) hat seinen Annual Impact Report 2017 veröffentlicht. Darin werden die beachtlichen Leistungen des Fonds bei der Förderung der Energieeffizienz, der erneuerbaren Energien und der Ressourceneffizienz in den Zielregionen Südosteuropa, Kaukasus, Naher Osten und Nordafrika dargelegt. 

Im Jahr 2017 steigerte der GGF die bereitgestellten Finanzmittel demnach um 133 Millionen Euro. Damit wurden bis zum Jahresende mehr als 660 Millionen Euro für 25.000 Einzelprojekte über 59 ausgewählte Partner in 17 Märkten zur Verfügung gestellt. Gleichzeitig hat der Fonds weiter Fortschritte bei der Reduzierung des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen erzielt. Die jährlichen Energieeinsparungen durch das Investitionsportfolio des GGF liegen bei 1.913 Gigawattstunden – dies entspricht der durchschnittlichen jährlichen Stromproduktion von etwa 350 modernen Windkraftanlagen. Die jährlichen CO2-Einsparungen durch die vom GGF finanzierten Maßnahmen belaufen sich auf 496.000 Tonnen.

"Im vergangenen Jahr haben wir eine Reihe von Meilensteinen erreicht, um die von den Fondsinitiatoren und Investoren gesteckten nachhaltigen Ziele zu verwirklichen", sagte Olaf Zymelka, Vorstandsvorsitzender des GGF. "Der GGF hat 2017 den 25-tausendsten Einzelkredit für die Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen in Unternehmen und Haushalten ausgezahlt. Die durch diese Investitionen eingesparte Energie entspricht dem von mehr als 200.000 ägyptischen Haushalten. Darüber hinaus wurde die Grenze von 100 Millionen Euro an privatem Kapital überschritten - mehr als 20 Prozent des Fondsvolumens. Dies zeigt, dass ein gut strukturierter Fonds auch für private Investoren interessant sein kann, um umweltfreundliche Investments in Schwellenländer zu tätigen."  

Der GGF verfolgt und steuert systematisch die Wirkung seines wachsenden Projektportfolios, indem detaillierte Daten zu jedem individuellen Einzelkredit gesammelt werden. In immer mehr Regionen wurde eine positive Wirkung erzielt, unter anderem auch durch die ersten in Nordafrika finanzierten Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien. Das breite Spektrum der Endkunden – zu dem private Haushalte, kleine und mittlere Unternehmen (KMU), landwirtschaftliche Betriebe und gewerbliche Projektentwickler gehören – spiegelt den flexiblen und integrativen Ansatz wider. Die durch den GGF getätigten Finanzierungen haben nach eigenen Angaben wesentlich zur wirtschaftlichen Entwicklung und zur Verbesserung der Energieeffizienz in vielen Sektoren beigetragen, wie etwa bei der Lebensmittel- und Getränkeherstellung sowie im Transport-, Agrar- und Dienstleistungsbereich.  

"Der Erfolg des Green for Growth Fund basiert nicht nur auf seiner Public-Private-Partnership-Struktur, durch die es gelingt, privates Kapital zu mobilisieren und so die Wirkung zu vervielfachen, sondern auch auf der Vernetzung von  nationalen und internationalen Akteuren, um sich effektiv für eine nachhaltige Finanzierung von Energieprojekten einzusetzen. Der Fonds kombiniert sein finanzielles Angebot mit maßgeschneiderter technischer Unterstützung für die Weiterentwicklung seiner Partner sowie des gesamten Systems der grünen Finanzwirtschaft. Ziel ist es, die Förderung von Energieeffizienz, erneuerbaren Energien und verbessertem Ressourcenmanagement in Richtung Mainstream voranzutreiben", so Olaf Zymelka.

Der GGF wurde im Dezember 2009 von der KfW Entwicklungsbank und der Europäischen Investitionsbank mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Kommission, des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung und der österreichischen Entwicklungsbank OeEB als Public Private Partnership initiiert. Die wachsende Investorenbasis des Fonds umfasst Geberorganisationen, internationale Finanzinstitute und institutionelle Privatanleger, darunter die International Finance Corporation, die niederländische Entwicklungsbank FMO, die deutsche Ethikbank GLS und die Schwedische Kirche.  

=> GGF Annual Impact Report 2017

Quelle: www.ggf.lu 


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