
Auf der Konferenz hatten Experten zuvor gewarnt, die biologische Vielfalt des Planeten sei extrem gefährdet. Unter den gegebenen Umständen sei das Millenniumsziel, das Artensterben drastisch zu senken, kaum erreichbar. "Wenn die Verantwortlichen weiterhin business-as-usual machen, können diese Ziele definitiv nicht erreicht werden", betonte der Exekutivdirektor der in Bonn ansässigen UN Commission on Biologial Diversity (CBD).
"Es ist untragbar, dass die Kosten für die Arterhaltung ausschließlich zu Lasten der Ärmsten geht, obwohl die Verursacher die Industrie-Länder sind, die die Ressourcen nicht nachhaltig ausbeuten", sagte Brasiliens Präsident Lula. Mit jedem Naturschutz-Projekt nähmen die finanziellen Ressourcen für den Erhalt der Artenvielfalt ab. Brasilien hatte Ende Februar eine Fläche, die der doppelten Größe Belgiens entspricht, unter Naturschutz gestellt. In Planung ist eine 50 Millionen Hektar große Schutzzone mit der Fläche Spaniens.