Bonn. - Die Mitgliederversammlung der Welthungerhilfe hat eine neue Präsidentin gewählt. Marlehn Thieme wird die Organisation ab sofort ehrenamtlich repräsentieren. Die bisherige Präsidentin Bärbel Dieckmann hatte ihr Amt nach zehn Jahren aus privaten Gründen niedergelegt. Marlehn Thieme ist seit 2004 Mitglied des Rates für Nachhaltige Entwicklung und leitet das Gremium seit 2012 als Vorsitzende.
"Ich bin dankbar dafür, dass ich für diese ganz besondere Organisation zehn Jahre als ehrenamtliche Präsidentin arbeiten und sie nach außen vertreten konnte", sagte Bärbel Dieckmann. "Die Welthungerhilfe ist eine der großen deutschen Hilfsorganisationen, die in Tausenden von Entwicklungsprojekten und Programmen der humanitären Hilfe die Lebenssituation von Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika verbessern konnte. Wir haben den uns möglichen Beitrag zur Reduzierung des Hungers in der Welt geleistet. Mein Dank gilt deshalb in besonderer Weise den 2500 Kollegen und Kolleginnen, die mit Kraft und Engagement, mit Wissen und Innovationsfähigkeit im Inland und im Ausland in momentan 38 Ländern arbeiten. Sie haben mir immer wieder gezeigt, wie mutig Menschen auch in herausfordernden Kontexten und manchmal unter extremen Bedingungen wie im Südsudan oder der Zentralafrikanischen Republik Dinge bewegen."
In der Amtszeit von Dieckmann hatte sich die Welthungerhilfe zu einem wichtigen Gesprächspartner sowohl in Deutschland als auch im internationalen Bereich zum Thema Hunger und Armut entwickelt. Die Organisation ist in den letzten zehn Jahren bei den privaten Spenden und den öffentlichen Zuschüssen stark gewachsen.
Marlehn Thieme ist seit 2004 Mitglied des Rates für Nachhaltige Entwicklung und leitet das Gremium seit 2012 als Vorsitzende. Die 61-jährige Juristin ist außerdem seit 2003 Mitglied des Rates der evangelischen Kirche und leitet den ZDF Fernsehrat. Sie verfügt über langjährige Erfahrungen im Bereich der privaten Stiftungen.
"Mein großer Respekt gilt der beeindruckenden Leistung von Bärbel Dieckmann und der Welthungerhilfe in den vergangenen zehn Jahren. Ich empfinde es als Auszeichnung, mich für die Welthungerhilfe einsetzen zu können, freue mich auf die anspruchsvolle Aufgabe und werde meine breiten Erfahrungen einbringen. Hunger und Armut sind kein unabwendbares Schicksal. Ich bin überzeugt, Menschen können etwas bewegen und ich möchte meinen Beitrag dafür leisten", sagte Thieme.
Quelle: www.welthungerhilfe.de