sodiBerlin. - Der Solidaritätsdienst International (SODI) hat ein neues Fachmagazin zu Themen der internationalen Entwicklungszusammenarbeit gestartet. Das Thema der ersten Ausgabe des Magazins "WEITWINKEL" lautet "Zero Hunger". Die Zahl der Hungernden weltweit ist in diesem Jahr wieder angestiegen: 821 Millionen Menschen hungern, zwei Milliarden Menschen weltweit leiden an Mangelernährung.

"Mit dieser ersten Ausgabe nähern wir uns der komplexen Problematik der Hungerbekämpfung und dem Konzept der Ernährungssouveränität. Wir starten dieses Magazin zum 70. Jubiläum der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte und machen auf das Recht auf Nahrung aufmerksam, das wohl meist verletzte Menschenrecht der Welt", sagte Srdjan Tošić, Redaktuer bei WEITWINKEL.

Mit prominenten AutorInnen wie der renommierten indischen Umweltaktivistin Vandana Shiva diskutiert das Magazin die kontroversen Folgen der bisherigen Ernährungsprogramme. Einen Einblick in die Herausforderungen des menschenrechtsbasierten Ansatzes in der Hungerbekämpfung liefern Prof. Hilal Elver, UN-Sonderberichterstatterin für das Recht auf Nahrung, und Michael Windfuhr, Mitglied im UN-Ausschuss für wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte in Genf.

In Deutschland nimmt WEITWINKEL die Geschichte der Nahrungsmittel unter die Lupe und hinterfragt die heutigen globalen Verflechtungen von Nahrungsmitteln vor dem Hintergrund kolonialer Kontinuitäten. Zum Thema Lebensmittelverschwendung beschreibt die Berliner Rechtsanwältin Anne-Kathrin Krug die Rechtslage der Kriminalisierung von Lebensmittelrettung aus den Tonnen der deutschen Supermärkte. An die Würde jedes Menschen und die deutschen Verpflichtungen in der Menschenrechtspolitik sowie in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit erinnert Bärbel Kofler, Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechte und humanitäre Hilfe.

Das WEITWINKEL-Magazin soll zweimal jährlich erscheinen. Mit einem kritischen Blick auf Fragen sozialer Ungleichheit, Klimawandelfolgen, Minderheiten und politischer Willkür will sich das Magazin mit Themen auseinander setzen, die von fundamentaler Bedeutung für die Weltentwicklung sind. SODI diskutiert mit ExpertInnen Handlungsmöglichkeiten für die internationale Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Gleichzeitig richtet SODI den Blick kritisch nach Deutschland und fordert einen Perspektivwechsel in der Entwicklungspolitik hierzulande.

Die Fachzeitschrift ist kostenlos bestellbar unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder per Post: Solidaritätsdienst International e.V., Türrschmidtstr. 7-8, 10317 Berlin.

=> Magazin WEITWINKEL

Quelle: www.sodi.de 


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