Sri LankaColombo/Freiburg (epo). - Bei einem Anschlag durch bislang unbekannte Tätern im Norden Sri Lankas sind zwei einheimische Caritas-Mitarbeiter getötet und zwei weitere verletzt worden. Die Entwicklungshelfer hätten sich auf dem Rückweg vom Einsatz in einem Tsunami-Projekt befunden, als beim Überholen eines Fahrzeugs der singhalesischen Armee eine Splitterbombe explodierte, teilte Caritas international in Freiburg mit. Bei dem Zwischenfall kamen auch fünf Regierungssoldaten ums Leben. Die singhalesische Armee machte die tamilischen Rebellen für den Anschlag verantwortlich.

Caritas international, das Hilfswerk der deutschen Caritas, rief die Krieg führenden Parteien im Norden des Landes auf, trotz des Anschlags an der für nächste Woche geplanten Fortsetzung der Friedensverhandlungen in Genf festzuhalten. "Der Tod unserer Mitarbeiter Shanmugaratnam Pathmanathan und Chelvendra Pradeepkumar führt uns erneut aufs Schmerzlichste vor Augen, wie wichtig für das ganze Land ein erfolgreicher Verlauf der Verhandlungen ist", sagte Martin Salm, Leiter von Caritas international.

Caritas international ist seit den achtziger Jahren im Tamilengebiet in der Flüchtlingshilfe tätig. Nach dem Tsunami sind zudem für die Opfer des Seebebens auf der Halbinsel Jaffna 1.000 Häuser entstanden und 400 Boote ausgeliefert worden. Alle Hilfsprojekte können aufgrund des Bürgerkrieges und den seit Januar zunehmenden Spannungen nur in reduziertem Umfang durchgeführt werden.

 Caritas International


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