oneBerlin. - Am Wochenende haben Luxemburg und Irland ihre finanzielle Unterstützung für den Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria zugesagt. Die Entwicklungsorganisation ONE forderte die Bundesregierung am Montag auf, den deutschen Beitrag ebenfalls so schnell wie möglich bekannt zu geben und so weitere Geber zu motivieren ihren Teil beizutragen. ONE hat eine Petition an Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) gestartet, damit er sich für eine vollständige Finanzierung des Fonds einsetzt.

"Das große Deutschland sollte sich an dem kleinen Irland ein Beispiel nehmen und seinen Beitrag auch um 50 Prozent aufstocken", sagte Stephan Exo-Kreischer, Direktor von ONE in Deutschland. "Denn wenn alle Geber genauso ehrgeizig wären wie Irland, hätten Aids, Tuberkulose und Malaria bald keine Chance mehr."

Exo-Kreischer betonte, wie wichtig es sei, dass der Beitrag so schnell wie möglich verkündet wird: "Deutschland ist ein Zugpferd für globale Gesundheit und Entwicklungsminister Gerd Müller hat die Zügel in der Hand. Verkündet Müller früh einen starken deutschen Beitrag, werden andere Länder folgen. Damit kann er massiv dazu beitragen, dass in den kommenden Jahren 16 Millionen Menschenleben gerettet werden können."

Kurz vor dem derzeit stattfindenden Gipfel der Afrikanischen Union (AU) fand eine hochranging besetzte Gesundheitskonferenz mit afrikanischen Staats- und Regierungschefs in Addis Abeba statt. Dort wurde ein Maßnahmenpaket zur Stärkung der Gesundheit in Afrika beschlossen. Dazu sagte Exo-Kreischer: "Schaut nach Addis Abeba. Afrika macht seine Hausaufgaben in punkto Gesundheit. Aber der Kontinent kann die Herausforderungen in diesem Bereich nicht alleine stemmen. Die Weltgemeinschaft muss diese Anstrengungen unterstützen. Die nächste Gelegenheit hat sie dazu bei der Finanzierungskonferenz des Globalen Fonds."

Bis zu seiner Finanzierungskonferenz in Lyon am 10. Oktober 2019 benötigt der Globale Fonds 14 Milliarden US-Dollar, um seine erfolgreiche Arbeit in den Jahren 2021-2023 fortsetzen zu können. Erreiche der Globale Fonds sein Finanzierungsziel, könne er in den kommenden Jahren dazu beitragen, mehr als 16 Millionen Menschenleben zu retten, so ONE. In einer globalen Petition ruft ONE Geberländer sowie Privatinvestoren dazu auf, dazu beizutragen, dass der Fonds vollständig finanziert wird.

=> Petition von ONE

Quelle: www.one.org 


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