caritasFreiburg. - Ein Jahr nach der verheerenden Dreifach-Katastrophe auf der indonesischen Insel Sulawesi sind weiterhin viele tausend Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen. "Mehr als 30.000 Menschen leben noch immer in provisorischen Unterkünften und warten darauf, irgendwann wieder in eine eigene Bleibe ziehen zu können", berichtete Oliver Müller, Leiter von Caritas international, dem Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes.

Ein schweres Erdbeben mit der Stärke 7,5 auf der Richter-Skala hatte die Insel am 28. September 2018 erschüttert und einen Tsunami ausgelöst. Auf der Insel kam es zudem zu Bodenverflüssigungen infolge des Erdbebens, etwa in einer dicht bevölkerten Siedlung in der Großstadt Palu. Insgesamt kamen mehr als 4.000 Menschen durch die Katastrophen ums Leben.

"Wir haben im vergangenen Jahr mehr als 700 Familien auf der Insel dabei geholfen, ein neues Haus zu bauen oder ihre Unterkunft wieder in Stand zu setzen, mehr als 200 werden noch folgen", erklärte Müller. "Darüber hinaus haben wir mit Hilfe unserer lokalen Partner knapp 5.000 Kinder behandelt, die durch die Katastrophen traumatisiert wurden." Caritas international unterstützt bis zum heutigen Tag die Hilfe für mehr als 1.800 Patientinnen und Patienten in medizinischen Zentren und Krankenhäusern und versorgt mehr als 2.700 Bedürftige mit Nahrungsmitteln.

Unterdessen hat am Donnerstag ein Erdbeben die einige Hundert Kilometer weiter im Osten gelegenen Molukken-Inseln getroffen. Lokale Mitarbeitende der Caritas sondieren derzeit die Lage in der Region.

Quelle: www.caritas-international.de 


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