Berlin. - Angesichts der russischen Invasion der Ukraine haben Nothilfe-Organisationen Sorforthilfen für notleidende Menschen und Flüchtlinge in Aussicht gestellt. Die evangelische Diakonie Katastrophenhilfe stellte 500.000 Euro für die von den Kampfhandlungen betroffenen Menschen bereit. Die katholische Hilfsorganisation Caritas international unterstützt die Opfer des Konfliktes mit zunächst 150.000 Euro und mobilisierte im ganzen Land Notfall-Teams.

"Den Preis für diesen Krieg werden die Menschen zahlen, die vollkommen unverschuldet ihre Sicherheit und ihr Zuhause verlieren werden", sagte Dagmar Pruin, die Präsidentin der Diakonie Katastrophenhilfe. "Wir werden den Menschen in den betroffenen Regionen mit unseren lokalen Partnerorganisationen schnell und mit aller Kraft beistehen und rufen zu Spenden für unsere Hilfe auf."

Der Krieg herrscht nicht nur im Osten der Ukraine, sondern auch in den bislang friedlichen Regionen des Landes. Massive Fluchtbewegungen in sichere Teile des Landes und die Nachbarländer werden die Folge sein. "Wir haben bis zuletzt gehofft, dass ein Krieg verhindert werden kann, sind jedoch seit Wochen im intensiven Austausch mit unseren Partnern und auf diesen Fall vorbereitet", erklärte Martin Keßler, Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe. "Sobald klarer wird, wohin die Menschen in ihrer Not fliehen, werden wir mit unseren Partnern alles tun, um ihr Überleben zu sichern."

Der Krieg trifft eine ohnehin notleidende und schwer traumatisierte Bevölkerung. Selbst ohne die aktuelle Eskalation benötigen fast drei Millionen Menschen in der Ukraine humanitäre Hilfe.

"Es geht jetzt darum alles zu tun, um eine drohende humanitäre Katastrophe in der Ukraine zu verhindern", sagte Oliver Müller, Leiter von Caritas international. "Wir tun alles, um landesweit Menschen in Not Hilfe und Unterstützung zukommen zu lassen, so wie wir es seit 2014 in der Ostukraine tun", erklärte Tetiana Stawnychy, die Präsidentin der Caritas Ukraine. "Dabei arbeiten eng mit kirchlichen Strukturen und lokalen Behörden zusammen."

Quellen: www.diakonie-katastrophenhilfe.de  | www.caritas-international.de


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