Brüssel. - Der April 2024 war weltweit der wärmste April seit Beginn der Wetteraufzeichnungen: Die globale Durchschnittstemperatur lag erstmals über 15 Grad Celsius. Besonders Europa lieferte dem EU-Klimadienst Copernicus auffälllig hohe Wetterdaten. Damit wurde den 11. Monat in Folge ein weltweiter Temperaturrekord erreicht: Um 1,58 Grad Celsius war der April 2024 wärmer als ein durchschnittlicher April zwischen 1850 und 1900.
Die Lufttemperatur an der Oberfläche lag im April bei durchschnittlich 15,03 Grad und damit 0,67 Grad höher als im April-Durchschnitt der Jahre 1991 bis 2020, so der EU-Klimadienst Copernicus. In Europa war der April 1,49 Grad wärmer als im Vergleichszeitraum. Nach Angaben der Europäischen Umweltagentur (EEA) ist Europa (neben Asien) der Kontinent, der sich von allen Kontinenten am schnellsten erwärmt.
Neben dem Klimawandel spielte Copernicus zufolge auch das Klimaphänomen El Niño eine Rolle beim Temperatrurrekord: Es fiel im vergangenen Jahr sehr stark aus, was einen Temperaturanstieg nach sich zieht.
Grafik: European Union, Copernicus Climate Change Service (C3S)