Gilgens KaffeeHennef (epo.de). - Als erste Bäckereikette hat die Firma Gilgen's im Rhein-Sieg-Kreis auf Kaffee aus fairem Handel umgestellt. Die Bäckereikette biete ab sofort nur noch TransFair-gesiegelten Kaffee vom Kaffeeröster J.J. Darboven an, teilte TransFair mit. "Damit setzt Gilgen's ein Zeichen für eine gerechtere Welt", sagte Dieter Overath, Geschäftsführer des Fairhandelshauses.

Gilgen's übernimmt im Bereich Bäckerei und Konditorei eine Vorreiterrolle in Sachen "Fairness". Ab August wird in den 29 Filialen im Rhein-Sieg-Kreis nur noch der TransFair-gesiegelte "Caf? Intenci?n" ausgeschenkt. Damit werden pro Woche 70.000 Menschen mit Fairtrade in Kontakt kommen. "Gilgen's wird deshalb von uns mit einer Urkunde für sein Engagement im Fairen Handel ausgezeichnet", sagte Dieter Overath. "Durch den Ausschank von Fairtrade-Kaffee bei Gilgen's erhöhen wir die Absatzmöglichkeiten speziell für Kaffeeproduzenten in Zentral- und Südamerika."

Der Kaffeeanbau ist die Lebensgrundlage von rund 25 Millionen Menschen in den Entwicklungsländern. Die schwankenden Weltmarktpreise der letzten Jahre konnten oft nicht einmal die Produktionskosten abdecken, so dass es in vielen Regionen zur Verelendung ganzer Landstriche kam. Der Handel mit TransFair-gesiegelten Produkten garantiert Preise, die die Produktions- und Lebenshaltungskosten decken und den Produzenten durch die Fairtrade-Prämie Investitionen für soziale, ökologische und ökonomische Projekte ermöglichen.

Der in den Bäckereifilialen ausgeschenkte TransFair-gesiegelte "Caf? Intenci?n" stammt von dem Kaffeeröster J.J. Darboven. "Caf? Intenci?n" heißt übersetzt soviel wie "die gute Absicht". Der Kaffeeröster Arthur E. Darboven engagiert sich bereits seit 1993 im Fairen Handel und beliefert die Studentenwerke in Nordrhein-Westfalen und seit Frühjahr auch die Fluglinie Air Berlin mit Fairtrade-Kaffee. "Die Sicherung einer lebenswerten Existenz und die Unterstützung der Kaffeebauern wird auch in Zukunft eine große Verantwortung sein, die wir als Kaffeeunternehmen tragen", sagte Darboven, der selbst lange Zeit in El Salvador gelebt hat.

TransFair e.V. wird von 38 Organisationen, darunter Misereor, Brot für die Welt, UNICEF, BUND und der Verbraucher Initiative getragen. Für über eine Million benachteiligte Produzentenfamilien in 55 Ländern schafft der Faire Handel mit dem Siegel bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen. Produkte mit TransFair-Siegel sind in 800 Kantinen und Hotels sowie in über 27.000 Supermärkten, Weltläden und vielen Naturkostmärkten erhältlich.

ransFair


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