GTZEschborn (epo). - Der Nationale Volkskongress in Peking hat dem Gesetz zur Förderung erneuerbarer Energien zugestimmt. Damit sei "ein wichtiger Meilenstein zur Erfüllung der ehrgeizigen Ziele für erneuerbare Energien in China erreicht", erklärte die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) in Eschborn, die beim Zustandekommen des Gesetzes beratend tätig war.

Die GTZ hatte nach eigenen Angaben die Nationale Entwicklungs- und Reformkommission (NDRC) der Volksrepublik im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) bei der Formulierung des Gesetzes beraten. Dabei seien die Erfahrungen mit dem deutschen Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) maßgeblich eingeflossen, teilte die GTZ mit. Detailregelungen sollten noch in diesem Jahr über Verordnungen festgelegt werden.

"Für den Erfolg des Gesetzes, das am 1. Januar 2006 in Kraft treten soll, ist eine ausgewogene Festsetzung der Einspeisungstarife entscheidend", sagte Jens Drillisch, GTZ-Experte für Energiepolitik. Die Einspeisungstarife sowie ein nationaler Ausgleichsmechanismus würden über Verordnungen bestimmt, bei deren Formulierung die GTZ weiterhin die chinesische Regierung unterstütze.

Mit der Schaffung verlässlicher Rahmenbedingungen werde China für die internationale Windenergiebranche interessant, erklärte Paul H. Suding, GTZ-Programmleiter in Peking. Zur Erreichung der Ziele für erneuerbare Energien in China (20.000 Megawatt bis zum Jahr 2020) sei qualifiziertes Personal insbesondere bei Produzenten von Windkraftanlagen, Windparkentwicklern und -betreibern notwendig, sagte Energie-Experte Rolf Posorski von der GTZ. Zusammen mit chinesischen Partnern errichte die GTZ daher zur Zeit ein Forschungs- und Ausbildungszentrum für Windenergie in China.

 GTZ


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