Faire WocheBonn (epo.de). - Im Bonner Amos Comenius Gymnasium ist am Montag der Startschuss für die fünfte Faire Woche gefallen. Weltläden, Supermärkte, Initiativen, Gastronomie, Verbände und Einzelpersonen wollen den Fairen Handel mit den Ländern des Südens mit der Aktion noch stärker ins Licht der Öffentlichkeit rücken. Unter dem diesjährigen Motto "Fairness verbindet" finden in Deutschland noch bis zum 30. September mehr als tausend Aktionen rund um den Fairen Handel statt.

Die Schirmherrin der Fairen Woche, Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul, begrüßte das stetig wachsende Interesse an fair gehandelten Erzeugnissen. "Der aktuelle Erfolg des Fairen Handels mit seinen deutlich gestiegenen Umsatzzahlen und immer neuen Produkten ist für uns alle ein gutes Signal, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden. Denn jeder Kauf eines fair gehandelten Produktes ist ein Stück praktische Solidarität - und ein echter Genuss", so die Ministerin.

Da die Faire Woche in diesem Jahr einen Schwerpunkt auf Jugendliche legt, fand die Auftaktveranstaltung im Amos Comenius Gymnasium in Bonn statt, das sich besonders im Bereich Entwicklungspolitik engagiert. Im Rahmen der Veranstaltung nahmen die Schüler der 10. Klassen an Workshops und Rollenspielen zum Fairen Handel, sowie an Diskussionsrunden mit den eingeladenen Kleinbauern aus Brasilien, Peru und Guatemala teil.

Neben dem Beigeordneten der Stadt Bonn, Volker Kregel, informierten verschiedene Fairhandels-Akteure über den Zweck der Aktionswoche. "Unser Ziel ist es, in der Fairen Woche aktiv auf die Öffentlichkeit zuzugehen und noch mehr Menschen von den Vorteilen fair gehandelter Produkte zu überzeugen", erklärte Dieter Overath, Geschäftsführer von TransFair. Welche Vorteile das sein können, konkretisierte Reginaldo Vicentim, Produzentenvertreter der Orangenkooperative COAGROSOL in Brasilien: "Die Fairhandelsprämie investieren wir vor allem in die Aus- und Weiterbildung unserer Mitglieder. Durch den Fairen Handel konnten wir beispielsweise einen Alphabetisierungskurs für die Pflücker und einen Computerkurs für ihre Kinder finanzieren". Wie Vicentim werden fünf weitere Produzentenvertreter auf ihrer Deutschlandreise in rund 100 Vorträgen und Diskussionsrunden von ihren Erfahrungen mit dem Fairen Handel berichten.

Noch bis zum 30. September können sich interessierte Verbraucher im Rahmen der Fairen Woche von den Vorteilen fair gehandelter Produkte überzeugen. Die Aktionswoche rund um den Fairen Handel wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), dem Evangelischen Entwicklungsdienst (EED), von Brot für die Welt und dem Bischöflichen Hilfswerk MISEREOR finanziell gefördert.

TransFair
gepa Fair Handelshaus
Weltladen-Dachverband


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