Die Ministerin wies darauf hin, dass die Genitalverstümmelung eine der schwersten Menschenrechtsverletzungen unserer Zeit sei. Weltweit seien schätzungsweise 150 Millionen Frauen von ihr betroffen. Vor allem in Afrika und auf der arabischen Halbinsel sei diese Praxis verbreitet. Schwere gesundheitliche Schäden und eine extrem hohe Mütter- und Säuglingssterblichkeit seien die Folge, so das BMZ.
An der zweitägigen Konferenz nehmen rund 100 Vertreterinnen und Vertreter von Verbänden, Initiativen und Behörden sowie Expertinnen und Experten aus dem Ausland teil. Den Anstoß dazu hatte Wieczorek-Zeul zusammen mit der malischen Botschafterin in Deutschland, Fatoumata Sir? Diakit?, gegeben. Das BMZ finanziert seit 1999 ein überregionales Projekt zur Überwindung der weiblichen Genitalverstümmelung.