DWHHBonn (epo.de). -  Anlässlich des Weltfrauentages am 8. März hat die Deutsche Welthungerhilfe dazu aufgerufen, Frauen ganz besonders in Entwicklungsländern in allen Bereichen nachdrücklich zu stärken. "Es geht nicht nur um Bildung, sondern auch um Landrechte, den Zugang zu Krediten und die Beteiligung bei der Lösung von Konflikten. Frauen sind unverzichtbar für Entwicklung und Fortschritt", sagte die Vorsitzende der Deutschen Welthungerhilfe, Ingeborg Schäuble. "Die Lage in den Entwicklungsländern kann langfristig nur verbessert werden, wenn die Frauen dort stärker gefördert werden".

In vielen afrikanischen Ländern südlich der Sahara könnten die landwirtschaftlichen Erträge um bis zu 20 Prozent gesteigert werden, wenn anstelle der Männer die Frauen den verantwortlichen Zugang zu Saatgut, Düngemitteln und landwirtschaftlichen Geräten hätten, so die Welthungerhilfe. Gleichzeitig leisteten dort Frauen 70 Prozent der Arbeit auf den Feldern, obwohl sie nur über ein Achtel der Landtitel verfügten. Das Eigentum befinde sich traditionell in den Händen der Männer.

Die Deutsche Welthungerhilfe verbessert nach eigenen Angaben nicht nur die Ernährungslage von Frauen, sondern fördert in vielen Projekten die Beteiligung von Frauen an den gesellschaftlichen Prozessen. Besonders beim Wiederaufbau von Dörfern nach kriegerischen Auseinandersetzungen übernähmen Frauen eine tragende Rolle bei der Sicherung des Friedens. Im Norden Burundis würden z.B. speziell Frauen von der Welthungerhilfe über Menschenrechte, Vereinsmanagement und Konfliktbearbeitung aufgeklärt, um nachher in den Dörfern beim Aufbau von Versöhnungskomitees und Verwaltungsstrukturen einen aktiven Beitrag leisten zu können. Soziale Konflikte in den Dörfern könnten dadurch besser friedlich gelöst werden.

www.welthungerhilfe.de


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