Antanarivo. - Der Schwerpunkt der deutschen Entwicklungszusammenarbeit mit der Republik Madagaskar wird auch zukünftig auf der nachhaltigen Nutzung der natürlichen Ressourcen liegen. Das wurde bei den jetzt zu Ende gegangen Regierungsverhandlungen zwischen Deutschland und Madagaskar in der Hauptstadt Antanarivo vereinbart.
Madagaskar verfügt über einen einzigartigen Reichtum an natürlichen Ressourcen. Diesen gelte es nachhaltig zu nutzen, "so dass Armutsbekämpfung und Ressourcenschutz miteinander im Einklang stehen", erklärte das deutsche Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).
Zudem werde die erfolgreiche Zusammenarbeit im Bereich der HIV/AIDS-Bekämpfung, bei der Gesundheitsversorgung und der Förderung von Good Governance fortgesetzt. Bei den Verhandlungen zwischen den beiden Regierungen sind Madagaskar nach Angaben des BMZ für diese Aufgaben für die Jahre 2005 und 2006 insgesamt 15,5 Mio. Euro zugesagt worden.
Der größte Inselstaat Afrikas mit einer Fläche von 587.041 qkm hat eine Bevölkerung von rund 16,9 Mio. Einwohnern. Madagaskar beherbergt eine einzigartige Biodiversität und gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Das Pro-Kopf-Einkommen lag 2004 bei 290 US-Dollar. Etwa drei Viertel der Bevölkerung sind in der Landwirtschaft beschäftigt.
Mit der Förderung der nachhaltigen Nutzung der natürlichen Ressourcen und dem Engagement im Gesundheitsbereich leiste die Bundesregierung einen Beitrag zur Erreichung der Millennium Development Goals in Madagaskar, erklärte das BMZ.