Auch vier Tage nach dem Erdbeben müssen viele Menschen noch immer im Freien übernachten. Immer wieder erschüttern schwere Nachbeben die Region und lösen Panik aus. "Nachts ist es sehr kalt. Wir bemühen uns deshalb vorrangig darum, dass die Erdbebenopfer zumindest ein provisorisches Dach über dem Kopf bekommen", so Michael Jordan. Die Diakonie Katastrophenhilfe verteilt derzeit gemeinsam mit dem lokalen Partner CNA (Confederaci?n National Agraria) Baumaterial und Zelte an Familien in der ländlichen Region von Canete.
Darüber hinaus richten die Helfer Gemeinschaftsküchen ein. Weitere Hilfsmaßnahmen sind laut Diakonie im ökumenischen weltweiten Verbund ACT (Kirchen helfen gemeinsam) geplant. In der trockenen Küstenregion Ica, die von dem Erdbeben am schlimmsten getroffen wurde, leben die Menschen von der Landwirtschaft. Ein Teil ihrer Felder und das dringend notwendige Bewässerungssystem sind durch das Erdbeben zerstört worden.
"Brot für die Welt" wird nach der Soforthilfephase die Erdbebenopfer in den ländlichen Regionen beim Wiederaufbau der Landwirtschaft unterstützen. CNA ist ein langjähriger Partner von "Brot für die Welt" und arbeitet in der Region Ica mit 14 landwirtschaftlichen Kooperativen zusammen. Nach der ersten Nothilfe will CNA die Gemeinden mit der nachhaltigen Landwirtschaft vertraut machen, um ihre Abhängigkeit vom Export zu verringern und ihre Ernährung dauerhaft zu sichern.
Zur Unterstützung der Erdbebenopfer in Peru bitten Diakonie Katastrophenhilfe und "Brot für die Welt" dringend um Spenden.