DiakonieStuttgart (epo.de). - Angesichts der schweren Überschwemmungen in Afrika hat die Diakonie Katastrophenhilfe zu Spenden für die Flutopfer aufgerufen. "Vor allem in Uganda ist die Situation dramatisch", berichtete Craig Kippels vom Lutherischen Weltbund Uganda, dem lokalen Partner der Diakonie Katastrophenhilfe. Die Diakonie stellte zunächst 50.000 Euro für Soforthilfe bereit, die Caritas 54.000 Euro.

"Seit Jahren unterstützen wir in den Provinzen Amuria und Katakwi im Nordosten Menschen, die durch den Bürgerkrieg vertrieben wurden", sagte Kippels. "Sie waren gerade dabei, in ihren Heimatdörfern wieder Fuß zu fassen. Die Überflutungen haben sie erneut an den Rand ihrer Existenz gebracht."

Gemeinsam mit dem Lutherischen Weltbund verteilt die Diakonie Katastrophenhilfe in den Provinzen Amuria und Katakwi Plastikplanen, Decken, Moskitonetze, Medizin und Lebensmittel. "Am wichtigsten ist es, den Menschen wieder ein Dach über dem Kopf zu verschaffen", so Kippels. "Viele von ihnen sind an höher gelegene Orte geflohen und campieren dort unter freiem Himmel. Es regnet immer noch und vor allem für Kinder ist die Gefahr groß, dass sie sich erkälten. Mit Moskitonetzen versuchen wir außerdem, die Ausbreitung von Malaria zu verhindern." 

Den größten Schaden richteten die Wassermassen auf den Feldern an, so die Diakonie. Das Wasser fließe nicht ab, die Ernte sei verdorben. Nach der Nothilfe wollen die Diakonie Katastrophenhilfe und der Lutherische Weltbund deshalb Setzlinge und Saatgut verteilen, damit zumindest die zweite Anbauperiode in diesem Jahr noch genutzt werden kann.

Darüber hinaus erheben die Diakonie Katastrophenhilfe und ihre Partnerorganisationen derzeit den Hilfebedarf in Westafrika, in Kenia und im Sudan. Auf dieser Grundlage sollen weitere Hilfsmaßnahmen in diesen Ländern geplant werden. Die Vereinten Nationen sprechen von den schlimmsten Fluten in Afrika seit Menschengedenken. Insgesamt sind 17 Staaten von Mauretanien im Westen bis Äthiopien im Osten des Kontinents betroffen.

Caritas international hat bisher 54.000 Euro für die Flutopfer in Togo und 90.000 Euro für die Nothilfe in Mali bereitgestellt. Die Hilfsmaßnahmen umfassen Lebensmittel, Medikamente, Trinkwasser und Kleidung. Weitere Mittel sollen für den Wiederaufbau der Hütten und Schulmaterial für Kinder verwendet werden.

Für ihre Hilfe in Afrika bitten die Diakonie Katastrophenhilfe und Caritas international dringend um Spenden, Kennwort: "Fluthilfe Afrika".

Spendenkonten:

Diakonie Katastrophenhilfe: Konto 502 707, Postbank Stuttgart, BLZ 600 100 70 oder online über das Internet www.diakonie-katastrophenhilfe.de/fluthilfeafrika

Caritas international: Konto 202, Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe, BLZ 660 205 00 oder online über das Internet www.caritas-international.de


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