WFPBerlin (epo.de). - Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) hat eine Zuwendung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in Höhe von drei Millionen Euro ehalten. Die Summe werde dazu verwendet, um hungrige Menschen in vielen Teilen der Welt zu ernähren, teilte das WFP am Freitag in Berlin mit. Im Jahr 2007 habe Deutschland damit bisher 43,3 Millionen Euro zur Finanzierung der Arbeit des WFP beigetragen.

"Diese bedeutende Zuwendung stellt sicher, dass Nahrungsmittel bedürftige Schulkinder in Afghanistan sowie Hunderttausende Heimatlose in Ländern wie dem Tschad, Kenia und Tansania erreichen", sagte Monika Midel, Direktorin des WFP-Büros in Berlin.

Eine Zuwendung in Höhe von 1 Million Euro erhalten die WFP-Schulspeisungsprojekte in Nordafghanistan. Die Zuwendung hilft, die Einschulungsquoten - vor allem von  Mädchen - zu verbessern. "Die deutsche Regierung hat die Bedeutung unserer Programme in Afghanistan erkannt, die durch Schulspeisungen und Bildung dabei helfen, den Teufelskreis des Hungers zu durchbrechen", sagte Midel. Das WFP unterstützt derzeit 1,5 Millionen afghanische Kinder durch "food for education"-Programme (Nahrung für Bildung).

500.000 Euro gehen zudem an die WFP-Nothilfeoperation im Tschad - welche insgesamt 653.000 Flüchtlinge aus dem Sudan und Binnenflüchtlinge mit Nahrungsmitteln unterstützen wird. Dank weiterer 500.000 Euro kann das WFP künftig bis zu 290.000 Flüchtlinge in Tansania mit dringend benötigter Nahrungsmittelhilfe versorgen.

Operationen in Kenia und der Zentralafrikanischen Republik profitieren laut WFP jeweils von 250.000 Euro, mit denen sichergestellt werden soll, dass sich insgesamt mehr als 800.000 Binnenvertriebene und Flüchtlinge künftig auf WFP-Unterstützung verlassen können. Das Ministerium unterstützt auch ein WFP-Programm in Laos mit 500.000 Euro, welches gefährdeten Haushalten entscheidende Nahrungsmittelhilfe bietet.

Da es sich bei den Zuwendungen Deutschlands um Barmittel handelt, kann das WFP die Nahrungsmittel auf den günstigsten Märkten einkaufen, wann immer möglich in der Region der Empfänger. Durch den Erwerb der Nahrung vor Ort unterstützt das WFP Landwirte und Märkte in Entwicklungsländern und kann die Nahrung schnell und kostengünstig zu den Bedürftigen bringen. Die Hälfte der Zuwendungen, die WFP 2006 erhalten hat, waren in bar, und 77 Prozent der lokale Einkäufe wurden in einem von 70 Entwicklungsländern getätigt.

Deutschland ist traditionell unter den zehn größten Gebern des WFP, der größten humanitären Hilfsorganisation der Welt, und unterstützt Nahrungsmittelhilfe kontinuierlich als Weg zu mehr Entwicklung. 2006 hatte Deutschland das UN World Food Programme mit 47,1 Millionen Euro unterstützt.

www.wfp.org


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