WFPRom (epo.de). - Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) hat die Ermordung von drei Mitarbeitern in der sudanesischen Krisenprovinz Dafur scharf verurteilt. Die drei angestellten LKW-Fahrer seien erschossen worden, während sie für das WFP in Darfur arbeiteten, teilte die Organisation am Mittwoch mit. Ein weiterer Mitarbeiter wurde am Mittwoch in Somalias Hauptstadt Mogadischu entführt.

"WFP ist sehr betroffen und schockiert von der Ermordung dieser drei tapferen Männer, die sich der Gefahren bewusst waren und trotzdem unermüdlich weiterarbeiteten, um das Leid in Darfur zu lindern und den Hungrigen Nahrung zu bringen", sagte Kenro Oshidari, WFP-Repräsentant im Sudan.

Rund 2.000 LKW-Fahrer und Assistenten arbeiten in Darfur für das WFP. Die Organisation verteilt in der westsudanesischen Provinz in ihrer größten Operation weltweit Nahrungsmittel an drei Millionen Menschen. Es sei bislang nicht bekannt, wer für die Taten verantwortlich ist, erklärte das WFP.

Zwei der Männer starben laut WFP am Dienstag auf der Straße zwischen dem Dorf Ed Daien und der Stadt El Obeid in Süd-Darfur. Die Männer waren auf dem Weg nach El Obeid, nachdem sie Vorräte ausgeliefert hatten. Vor kurzem waren in der gleichen Region Darfurs bereits zehn Soldaten der Friedenstruppe der Afrikanischen Union getötet worden.

Bereits am Freitag, während des muslimischen Feiertags Eid, war in Süd-Darfur auf der Straße zwischen der Landeshauptstadt Nyala und der Stadt El Fasher ein WFP-Fahrzeug überfallen worden. 25 Säcke Getreide seien geraubt und ein WFP-Fahrer getötet worden, so das WFP.

Der in Somalia entführte WFP-Mitarbeiter Idris Osman sei am Mittwoch morgen in der Hauptstadt Mogadischu überfallen und verschleppt worden, teilte das WFP in Rom mit. Die Organisation habe Kontakt mit den Behörden aufgenommen und wolle eine schnelle Freilassung Osmans erreichen.

www.wfp.org


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