AABerlin (epo.de). - Das Auswärtige Amt hat deutschen Hilfsorganisationen insgesamt eine Million Euro für dringende Winterhilfsprojekte in Afghanistan zur Verfügung gestellt. Das Land werde derzeit von dem härtesten Winter seit mehr als zehn Jahren heimgesucht. Besonders betroffen seien schwer erreichbare Dörfer, sowie Rückkehrer und Binnenvertriebene, teilte das Auswärtige Amt am Donnerstag in Berlin mit. 

"Der harte Winter in Afghanistan trifft die Schwächsten der Schwachen", sagte Außenminister Frank-Walter Steinmeier. "Viele Familien an entlegenen Orten konnten sich nicht ausreichend auf den Winter vorbereiten. Wir leisten deshalb einen dringenden Beitrag zur Überlebenssicherung. Vor allem Kinder und ältere Personen brauchen jetzt unsere Hilfe."

Heftige Schneefälle und extreme Kälte führen nach Angaben des Auswärtigen Amtes in den westlichen und nördlichen Provinzen sowie im zentralen Hochland Afghanistans zu schweren Versorgungsengpässen. Im zentralen Hochland sind viele Täler in den Wintermonaten von der Außenwelt abgeschnitten und ohne medizinische Versorgung. Das Auswärtige Amt finanziert dort sechs Gesundheitsstationen zur Sicherung der Basisversorgung von über 100.000 Menschen. Das Personal bezieht mitsamt der erforderlichen Materialien bereits zum Zeitpunkt des Wintereinbruchs in den entsprechenden Tälern Quartier.

In Zusammenarbeit mit verschiedenen Hilfsorganisationen stattet das Auswärtige Amt Bedürftige mit Decken, warmer Kleidung und Grundnahrungsmitteln aus. Auch Schulkinder erhalten wärmende Kleidung, um den Schulbesuch in ungeheizten Klassenräumen zu ermöglichen.

Seit 2001 hat das Auswärtige Amt damit für Humanitäre Hilfe und Humanitäre Minenräumung in Afghanistan etwa 68 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

www.auswaertiges-amt.de


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