Finanziert wird das Projekt vom deutschen Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). In Korogwe lagerte das DDT ungeschützt in einem ungesicherten Lager, nur wenige Meter vom Pangani-Fluss entfernt. Jeder stärkere Regen spülte das Gift in den Fluss. "Die Menschen, die dort täglich badeten und ihr Wasser holten, liefen ständig Gefahr, mit DDT in Kontakt zu kommen", berichtete Wolfgang Schimpf, GTZ-Experte für Chemikaliensicherheit.
DDT ist ein Insektizid, das bereits in den 40er Jahren vor allem zur Malariabekämpfung eingesetzt wurde. Langfristig reichert sich DDT im menschlichen Körper an. Es löst unter anderem Frühgeburten aus, erhöht das Brustkrebsrisiko und schädigt das Nervensystem. Weltweit ist die Herstellung und Verwendung dieses Produktes seit Inkrafttreten der Stockholmer Konvention im Jahr 2004 verboten. Um Gefahren für Mensch und Umwelt wie in Korogwe zu beseitigen, hat die GTZ schon mehrfach im Auftrag des BMZ Entwicklungsländer bei der Sicherung und Entsorgung gefährlicher Chemikalien unterstützt.