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Dhaka (epo.de). - Innerhalb eines Jahres sind die Reispreise in Bangladesch nach Medienberichten um 60 bis 80 Prozent gestiegen. Bei den jetzt in Dhaka abgeschlossenen Regierungsverhandlungen zur deutsch-bangladeschischen Entwicklungszusammenarbeit äußerten beide Regierungen ihre große Sorge, dass die Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln die bereits erzielten Erfolge bei der Armutsbekämpfung anhaltend gefährden könnten.

Deutschland unterstützt in Bangladesch die Arbeit des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen (WFP), das insgesamt mehr als 1,5 Millionen Familien im Land mit Nahrungsmitteln versorgt. Vorhaben der deutschen Entwicklungszusammenarbeit verbessern im ländlichen Raum Bangladeschs Straßen und Märkte, um sowohl den produzierenden Bäuerinnen und Bauern, als auch der ländlichen Bevölkerung einen besseren Zugang zu Märkten und damit zum Kauf und Verkauf von Lebensmitteln zu schaffen.

Bei den Regierungsverhandlungen zur Entwicklungszusammenarbeit sagte das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) für die Jahre 2008 und 2009 insgesamt 51 Mio. Euro zu. Unter anderem will Deutschland die Regierung Bangladeschs künftig verstärkt beim Aufbau bürgernaher und transparenter Verwaltungen ("Good Governance") in den Städten und Gemeinden des Landes unterstützen. Dazu gehören auch gemeinsame Programme für Investitionen in Straßen, öffentliche Märkte und die Wasserversorgung sowie die Verbesserung der Lebensbedingungen in Slumsiedlungen.

Zusätzlich werden nach Angaben des BMZ in den nächsten zwei Jahren Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz sowie zur Förderung der rechtlichen und sozialen Stellung der Frauen in Bangladesch gefördert.  

Bangladesch ist besonders von den Folgen des Klimawandels betroffenen. Als Beitrag zur Vorbeugung von Klimaschäden unterstützt die deutsche Entwicklungszusammenarbeit erstmals in Bangladesch ein Programm zur Bewahrung der Biodiversität und dem Schutz der Uferräume in einem der großen Flusssysteme des Landes.
 
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