wappen mauretanienParis/Berlin (epo.de). - Die französische Regierung will seine Entwicklungshilfe für Mauretanien einfrieren. Wie das Büro von Präsident Nicolas Sarkozy mitteilte, sollen Humanitäre Hilfen und Nahrungsmittelhilfe davon aber nicht betroffen sein. Frankreich reagierte damit auf den jüngsten Putsch in dem westafrikanischen Land.


Zuvor hatten bereits die USA und die Afrikanische Union (AU) Schritte gegen die neue Militärregierung angekündigt. Die USA suspendierten ihre Hilfszahlungen, die Afrikanische Union will die Mitgliedschaft Mauretaniens vorerst ruhen lassen.

In der französischen Stellungnahme vom Montag abend heißt es, alle Projekte im Rahmen der Öffentlichen Entwicklungshilfe in Mauretanien würden eingefroren. Die Regierung in Paris forderte darüber hinaus die sofortige Freilassung des ersten demokratisch gewählten Präsidenten des Landes, Sidi Mohamed Ould Cheikh Abdallahi, und rief die Militärjunta dazu auf, die verfassungsmäßige Ordnung wieder herzustellen.

Abdallahi war gemeinsam mit seinem Premierminister und seinem Innenminister am 6. August von Soldaten unter dem Befehl des Chefs seiner Leibgarde festgenommen worden. Während Premierminister Yahya Ould Ahmed El Waghef und Innenminister Mohamed Ould R'zeizim nach Angaben ihre Partei IDIL am Montag wieder freigelassen wurden, befindet sich Abdallahi weiterhin in Gewahrsam.

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