Kein Geld für nichts.

Washington (epo.de). - Die US-Regierung und die Europäische Union haben mittlerweile das 45fache der Summe, die sie für die Abmilderung des Klimawandels und die Verringerung der weltweiten Armut ausgeben, für die Rettung maroder Banken und Unternehmen im Rahmen der Finanzmarktkrise zur Verfügung gestellt. Zu diesem Ergebnis kommt ein aktueller Bericht des Washingtoner Institute for Policy Studies (IPS) mit Stand vom 24. November 2008 und dem Titel "Skiewed Priorities: How the Bailouts dwarf Other global Crisis Spending" .

 

Demnach summieren sich die Garantien und Konjunkturprogramme der USA und der EU-Staaten mittlerweile auf unvorstellbare 4,1 Billionen US-Dollar - das jüngste Programm der US-Regierung zur Ankurbelung des Konsums in Höhe von 800 Milliarden Dollar nicht mitgerechnet.

Dabei sei abzusehen, dass aufgrund der Finanzkrise Zig-Millionen Menschen in Ländern des Südens zusätzliche in Armut geraten, schreiben die Autoren Sarah Anderson und John Cavanagh: "Tens of millions of people across the developing world are expected to fall into extreme poverty and joblessness as a result of an economic mess originating in the United States. This is bad news for workers everywhere, as it means even more brutal competition in the globalized labor pool."

Anderson und Cavanagh befürchten, dass bei der am Wochenende in Katars Hauptstadt Doha beginnenden Konferenz zur Entwicklungsfinanzierung (Financing for Development, FfD) nicht viel für die Entwicklungsländer herauskommen wird, ebensowenig wie bei der Klimakonferenz Anfang Dezember in Poznan (Polen): "And as officials head to two upcoming global summits, there's strong reason for concern that rich country governments may backtrack even further on their aid and climate finance commitments. "

-> Download der Studie (PDF)

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